Gangsterkomödie, Musical und Horrorfilm: Die drastischen Favoriten von Cannes

Die diesjährigen Favoriten-Filme in Cannes haben das Publikum mit drastischen Bildern und stylisher Optik überzeugt, mit 22 Filmen, die um die Goldene Palme der Filmfestspiele konkurrieren. Ein herausragender Film, über den viel gesprochen wurde, ist „Emilia Pérez“ von Jacques Audiard. Der Film, der Elemente aus Musical, Sozialdrama und Noir-Thriller kombiniert, erzählt die Geschichte eines mexikanischen Mafiabosses, der sein Geschlecht zur Frau angleicht, um ein neues Leben zu beginnen, während Popstar Selena Gomez eine Rolle spielt. Ein weiterer beeindruckender Beitrag ist „The Substance“ von Coralie Fargeat, ein Body-Horrorfilm mit Demi Moore und Margaret Qualley, der auf intelligente Weise die Folgen des Schönheitswahns beleuchtet.

Unter den Favoriten in Cannes sticht auch „Anora“ von Sean Baker hervor, eine Tragikomödie mit Gangsterfilm-Elementen, die die Geschichte einer Striptease-Tänzerin namens Ani erzählt, die einen Oligarchen-Sohn heiratet und dadurch in ein turbulentes Abenteuer verwickelt wird. Kritiker lobten den Film für seinen Witz, die herausragenden Schauspielerinnen und Schauspieler sowie die unerwarteten Wendungen. Ein weiterer vielversprechender Film, auf den die Premiere sehnlichst erwartet wird, ist „The Seed of the Sacred Fig“ von Mohammed Rassulof, der die Geschichte eines iranischen Regisseurs erzählt und mit großer Spannung erwartet wird.

Im vergangenen Jahr erhielt das Justizdrama „Anatomie eines Falls“ mit Sandra Hüller in der Hauptrolle die Goldene Palme. In diesem Jahr wird eine Jury unter dem Vorsitz von Regisseurin Greta Gerwig über die Gewinner entscheiden. Neben der Goldenen Palme werden auch weitere Auszeichnungen wie die besten Darsteller verliehen, was die Spannung rund um das renommierte Filmfestival in Cannes weiter steigert.