Der 1. FC Nürnberg steht angesichts wachsender Kritik an Torwart Jan Reichert unter Druck. Seit Saisonbeginn ist Reichert die Nummer 1 im Tor, konnte aber nicht durchgängig überzeugen, was sich insbesondere im letzten Spiel gegen den FC Schalke 04 zeigte. Trainer Miroslav Klose steht hinter seinem Torhüter, dennoch gibt es Gerüchte über einen möglichen neuen Eingangs zu den Nürnberger Verantwortlichen, wie infranken.de berichtet.

Besonders ein Name steht derzeit im Raum: Diant Ramaj von Ajax Amsterdam. Der 23-jährige Torwart hat ebenfalls Bundesliga-Erfahrung vorzuweisen, nachdem er zuvor für Eintracht Frankfurt und den 1. FC Heidenheim spielte. Nach seinem Wechsel zu Ajax im Sommer 2023, der ihn etwa 5 Millionen Euro kostete, kam er in 32 Pflichtspielen zum Einsatz, fand sich jedoch in dieser Saison auf der Bank wieder. Ajax-Trainer Francesco Farioli setzt nicht mehr auf Ramaj, weshalb dieser als potenzieller Leihspieler gilt, wie liga-zwei.de vermeldet.

Konstellation um Jan Reichert

Jan Reichert hat in dieser Saison alle 19 Spiele bestritten, doch die zunehmende Kritik könnte die Nürnberger Verantwortlichen dazu bewegen, an der Position des Torhüters zu arbeiten. FCN-Sportvorstand Joti Chatzialexiou hat bis Montag Zeit, um Entscheidungen für den Kader zu treffen. Eine Verpflichtung von Ramaj wird als schwierig erachtet, da dessen Marktwert bei 7 Millionen Euro liegt, was eine feste Verpflichtung für den FCN unwahrscheinlich macht. Eintracht Frankfurt, die ebenfalls Interesse an Ramaj zeigen, können bessere Bedingungen bieten, da Kevin Trapp dort die klare Nummer 1 ist.

Zusätzlich könnte beim FCN Ramajs Möglichkeit auf Spielzeit interessanter sein, da Reicherts Form weiterhin kritisch beobachtet wird. Während die Verantwortlichen Reichert Rückendeckung geben, könnten im Sommer, sollten die Leistungen nicht besser werden, neue Überlegungen angestellt werden. Der FCN hat neben Reichert auch Christian Mathenia, Michal Kukucka und Nicolas Ortegel im Tor, was die Situation weiter kompliziert.

Transfermarkt-Situation

Die Transferfrist für Bundesliga-Teams läuft bis zum 3. Februar, was dem FCN eine knappe Frist bietet, um eventuell aktiv zu werden. Viele Teams haben bereits Zugänge und Abgänge verzeichnet, wie die Übersicht auf bundesliga.com zeigt. Besonders das Management des FCN könnte sich bald entscheiden müssen, um die Kaderqualität zu verbessern und auf die anhaltende Kritik einzugehen.