Die Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg (CSBW) verzeichnete im vergangenen Jahr einen signifikanten Anstieg der Cyberangriffe auf öffentliche Einrichtungen in Baden-Württemberg. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl der erfassten und bearbeiteten Fälle von 68 auf 393 Fälle an. Die Landesverwaltung erhielt in 170 Fällen Beratung und Unterstützung von der Behörde. Björn Schemberger, Abteilungsleiter der Abteilung Detektion und Reaktion, betonte die angespannte Lage und die wachsende Herausforderung für die CSBW.
Nicht nur Unternehmen, sondern auch öffentliche Einrichtungen sind vermehrt Ziel von Cyberangriffen. Die Gründung der Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg im Februar 2021 und ihre Entwicklung zur eigenständigen Landesoberbehörde im Jahr 2022 zeigen die steigende Bedrohung und die Notwendigkeit, öffentliche Stellen im Kampf gegen Cyberkriminalität zu unterstützen. Im Jahr 2023 wurden 2000 Beschäftigte der Landes- und Kommunalverwaltungen geschult, um die Sicherheit im Umgang mit Cyberbedrohungen zu stärken. Die CSBW spielt somit eine zunehmend wichtige Rolle im Schutz digitaler Infrastrukturen und der Abwehr von Cyberangriffen in Baden-Württemberg.