WhatsApp-Betrug: Achtung vor dubiosen Anrufen aus dem Ausland

Die Behörden warnen derzeit vor einer neue Betrugsmasche, die sich bei WhatsApp-Nutzern verbreitet. Kriminelle nutzen Anrufe mit Vorwahlen aus dem Ausland, die oft regionalen Vorwahlen ähneln, um Verwirrung zu stiften. Ein Beispiel hierfür sind Anrufe mit Vorwahlen wie +91 aus Indien oder +62 aus Indonesien, die mit lokalen Vorwahlen verwechselt werden können. Durch sogenannte Ping-Calls versuchen die Betrüger, Rückrufe zu provozieren, um die angerufenen Personen in teure Bandansagen zu locken. Diese können nicht nur finanzielle Kosten verursachen, sondern auch zur Preisgabe persönlicher Daten führen.

Die Bundesnetzagentur warnt davor, Rückrufe auf ausländische Nummern zu tätigen, insbesondere wenn die Anrufe aus dem Ausland kommen und unbekannt sind. Um sich zu schützen, wird empfohlen, unerwünschte Rufnummern zu blockieren und gegebenenfalls ganze Rufnummernbereiche sperren zu lassen. Bei WhatsApp können Nutzer einen Spam-Schutz aktivieren, um Anrufe von unbekannten Nummern automatisch stummzuschalten. Darüber hinaus wurden bestimmte Auslandsvorwahlen von der Bundesnetzagentur zur Einrichtung einer kostenlosen Preisansage verpflichtet, um Verbraucher über mögliche Kosten zu informieren. Zusätzlich gibt es auch immer wieder Betrugsversuche im Zusammenhang mit der Kleinanzeigen-Bezahlmethode „Sicher Bezahlen“.

Es ist wichtig, aufmerksam zu sein und bei verdächtigen Anrufen oder Nachrichten von unbekannten ausländischen Nummern vorsichtig zu sein. Durch das Blockieren solcher Nummern und das Aktivieren von Spam-Schutzmaßnahmen können WhatsApp-Nutzer dazu beitragen, sich vor betrügerischen Aktivitäten zu schützen. Die Behörden und Mobilfunknetzbetreiber arbeiten daran, Verbraucher über potenzielle Gefahren zu informieren und Maßnahmen zu ergreifen, um Betrugsversuchen entgegenzuwirken.