Heidelberg

Russische Perfektionistin unterstützte Reichsbürger -Putschpläne in Frankfurt

Im Rahmen des „Reichsbürger“-Prozesses in Frankfurt gab Vitalia B., eine Russin, die Unterstützung für die Gruppierung um ihren Lebensgefährten Heinrich XIII. Prinz Reuß angeklagt ist, vor Gericht an. Sie beschrieb sich als „Perfektionistin“, räumte aber ein, dass sie erst drei Jahre nach ihrem Umzug von Heidelberg nach Frankfurt im Jahr 2016 offiziell umgemeldet hatte. Die Anklage gegen sie beinhaltet den schwerwiegenden Vorwurf der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung, nämlich der „Reichsbürger“-Gruppierung.

Vitalia B. wurde vorgeworfen, den geplanten Putsch der Gruppierung unterstützt zu haben, indem sie einen Kontakt zum russischen Generalkonsulat für Reuß herstellte und sich um die Beschaffung von Satellitentelefonen kümmerte. Trotz ihrer Einbindung in die Gruppierung betonte sie vor Gericht, dass ihre Beziehung zu Reuß von Liebe geprägt sei. Die Angeklagte ist die einzige unter neun Angeklagten in dem Frankfurter Verfahren, der nicht Mitgliedschaft, sondern lediglich Unterstützung vorgeworfen wird.

Im weiteren Verlauf des Prozesses wurde bekannt, dass Vitalia B. seit 2021 einen Arbeitsvertrag bei Prinz Reuß hatte, um die Kunstsammlung der verstorbenen Mutter des Prinzen zu inventarisieren. Sie zog 2022 von Frankfurt ins thüringische Schloss Waidmannsheil der Familie Reuß, um sich um die Tochter des Prinzen zu kümmern, die mit dem Downsyndrom lebt. Der Prozess wird voraussichtlich noch bis ins nächste Jahr hinein andauern, wobei diverse Verteidiger die Zusammenlegung der Verfahren in Frankfurt, Stuttgart und München forderten. Trotz Gerüchten über eine Bombendrohung, die sich als unbegründet herausstellten, wird der Prozess am nächsten Tag fortgeführt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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