MS Heidelberg setzt Reise nach Passau fort: Unglücksursache bleibt unklar

Die MS Heidelberg konnte nach dem tragischen Schiffsunglück auf der Donau bei Veröce in Ungarn ihre Reise in Richtung Passau fortsetzen. Das Hotelschiff war in einen Zusammenstoß mit einem Motorboot verwickelt, bei dem zwei Personen ums Leben kamen, eine Person verletzt wurde und fünf Passagiere vermisst werden. Der tschechische Kapitän des unter Schweizer Flagge fahrenden Schiffs wurde aufgrund des Verdachts der unterlassenen Hilfeleistung mit Todesfolge festgenommen.

Die Suche nach den vermissten Passagieren und die Klärung der Verantwortlichkeiten für das Unglück sind noch im Gange. Obwohl die Hoffnung, Überlebende zu finden, schwindet, setzt die Polizei ihre Bemühungen fort. Durch die Befragung des schwer verletzten italienischen Passagiers des Motorbootes, der sich ans Ufer retten konnte, hoffen die Behörden, weitere Erkenntnisse zu gewinnen.

Die Ermittlungen haben ergeben, dass das Motorboot mit hoher Geschwindigkeit auf der vorgegebenen Route mit der MS Heidelberg kollidierte. Die Insassen des Motorbootes waren von einem Festival im Donauknie unterwegs. Die vermissten Personen, zwei davon Todesopfer, werden im Alter zwischen 18 und 40 Jahren vermutet und stammen alle aus der Stadt Sülysáp im Komitat Pest. Die Polizei hat Fotos der Vermissten veröffentlicht, um bei der Identifizierung zu helfen.