Krebsforschung bei Kindern: Innovationen und Exzellenz durch Fight Kids Cancer Programm

Millionen-Förderung für Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg

Das Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ) erhält eine bedeutende Förderung von insgesamt 6,5 Millionen Euro im Rahmen des europäischen Programms „Fight Kids Cancer“ (FKC). Diese Finanzierung unterstützt maßgeblich die Entwicklung neuer Diagnose- und Therapieverfahren bei kindlichen Hirntumoren.

Die Förderung durch FKC ermöglicht vier Exzellenzprojekte am KiTZ, die von einer internationalen Expertenjury ausgewählt wurden. Eines dieser Projekte ist das Forschungsvorhaben SOUP (Scanning the liquids of paediatric brain tumour patients to personalize treatment). Hierbei arbeitet ein internationales Forscherteam an der Entwicklung eines molekularen Tests für Hirntumoren bei Kindern, der eine detaillierte Untersuchung des Krebses ohne Operation ermöglicht. Dieses Projekt wird mit 1.998.000 Euro finanziert.

Ein weiteres Projekt mit dem Namen FIGHT4MB konzentriert sich auf die Erforschung einer besonders gefährlichen Form von Medulloblastomen, dem häufigsten bösartigen Tumor im zentralen Nervensystem von Kindern. Mit einer Förderung von 1.678.000 Euro soll die Forschung vorangetrieben werden, um die Überlebenschancen junger Patienten zu erhöhen.

Des Weiteren erhält das europäische Programm ITCC-BrainTAP eine Förderung von 2.000.000 Euro. Dieses Projekt zielt darauf ab, mindestens 15 neue Therapieansätze zur Bekämpfung von Hirntumoren bei Kindern zu testen und klinische Studien zu initiieren. Die Entwicklung maßgeschneiderter Tumormodelle ermöglicht eine gezieltere Behandlung für junge Krebspatienten.

Ein viertes Projekt namens EUROPE (Exploring unknown relapse origins in paediatric Ependymoma) widmet sich der dritthäufigsten Art bösartiger Hirntumoren im Kindesalter, den Ependymomen. Durch systematische Untersuchungen sollen neue Schwachstellen in der Tumorbiologie identifiziert werden, um die Überlebenschancen von Kindern mit Rückfällen zu verbessern.

Die Forschung und Finanzierung durch FKC sind von entscheidender Bedeutung, um die Situation krebskranker Kinder und Jugendlicher langfristig zu verbessern. Das KiTZ und alle beteiligten Experten sind dankbar für die Unterstützung und stolz darauf, dass ihre Projekte für eine Förderung ausgewählt wurden.