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Kampf gegen den Massentourismus: Dolomiten-Hotelverbände fordern Maut und Beschränkungen auf den Pässen

Autos von Touristen verursachen in den Dolomiten ein Verkehrschaos auf den Passstraßen, was das Hotel- und Gastgewerbe in zwei Dolomitentälern alarmiert. Die Verbände haben einen dringenden Appell für die Einführung einer Maut und weiterer Maßnahmen zur Regulierung des Verkehrs in der Region ausgesprochen. Ein ähnliches Bezahlmodell zu dem in Venedig, wo Touristen bereits Eintritt zahlen müssen, wird von einigen Stimmen befürwortet.

Die Hotel- und Gastwirteverbände der Täler Gröden und Gadertal haben erstmals gemeinsam vorgeschlagen, die Anzahl der Fahrzeuge auf den Pässen zu begrenzen. Sie fordern klare gesetzliche Regelungen, um den Verkehr besser zu kontrollieren und die Umwelt sowie das lokale Lebensumfeld zu schützen. Organisierte Auto- oder Motorradveranstaltungen auf den Dolomitenpässen sollen ebenfalls untersagt werden, um die Belastung durch den Tourismus zu reduzieren.

Die Forderung der Verbände stößt auf positive Resonanz bei Daniel Alfreider, Landesrat der Südtiroler Volkspartei. Die gemeinsame Aktion der Hotel- und Gastwirteverbände beider Täler wird als unterstützend für Verhandlungen in Rom über gesetzliche Rahmenbedingungen angesehen. Der zunehmende Massentourismus stellt nicht nur die Dolomiten, sondern weltweit viele Regionen vor Herausforderungen, die mit Restriktionen für Besucherströme reagieren, um Natur und Lebensraum zu schützen.

Berichte über Städte, die mit Verboten und Zugangsbeschränkungen gegen die Flut von Besuchern vorgehen, werden immer häufiger. Ein Beispiel ist ein italienischer Badeort mit „roten Zonen“, in denen Touristen nicht anhalten dürfen, da sonst hohe Geldstrafen drohen. In Tokio wurde sogar ein ganzes Geisha-Viertel für Besucher gesperrt, außer einer einzigen Straße. Die Diskussion über die Steuerung des Tourismus und den Schutz sensibler Ökosysteme ist ein globales Thema, dem sich auch die Dolomiten stellen müssen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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