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eBay Skandal: KI entlarvt dutzende gefälschte Gemälde von Monet und Renoir

Entlarvung der Kunstfälscher: Neue Methoden enthüllen Dutzende gefälschte Gemälde bei eBay

Bei eBay werden derzeit dutzende gefälschte Gemälde zum Verkauf angeboten, die angeblich von renommierten Künstlern wie Monet oder Renoir stammen. Das Schweizer Unternehmen „Art Recognition“ hat mithilfe neuer Methoden der künstlichen Intelligenz bis zu 40 dieser unechten Kunstwerke entlarvt. Carina Popovici, Leiterin von „Art Recognition“, betonte gegenüber dem britischen „Guardian“, dass es wahrscheinlich weitaus mehr gefälschte Gemälde auf der Plattform gibt. Das Unternehmen arbeitet eng mit der Universität Liverpool und der Universität Tilburg in den Niederlanden zusammen, um die Echtheit von Kunstwerken zu überprüfen.

Einige der gefälschten Bilder, die mithilfe von KI-Tests identifiziert wurden, wurden auf eBay für hohe Summen, teilweise im Bereich von mehreren hunderttausend Euro, angeboten. Trotz des deutlichen Beweises für die Fälschungen hat Carina Popovici offenbart, dass sie mehrmals versucht hat, eBay über diese Problematik zu informieren, bisher aber keine Rückmeldung von der Online-Plattform erhalten hat. Dies wirft Fragen über die Effektivität der Sicherheitsmaßnahmen von eBay in Bezug auf gefälschte Kunstwerke auf.

Die Entdeckung von dutzenden gefälschten Gemälden bei eBay wirft ein ernsthaftes Licht auf die Problematik von Kunstfälschungen im Online-Handel. Es ist entscheidend, dass Online-Plattformen wie eBay ihre Verifikationsverfahren für Kunstwerke verbessern, um Betrügereien vorzubeugen und Käufer vor dem Kauf von unechten Kunstwerken zu schützen. Die Zusammenarbeit von Unternehmen wie „Art Recognition“ mit akademischen Institutionen zeigt, dass innovative Technologien wie künstliche Intelligenz einen wichtigen Beitrag zur Authentifizierung von Kunst leisten können.

Sebastian Müller

Lebt in Hameln und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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