Der längste Tag des Jahres: Die Sommersonnenwende und der Beginn des Sommers

Ein unterschiedlicher Sommeranfang für unterschiedliche Perspektiven

Der Beginn des Sommers ist für viele Menschen ein freudiges Ereignis, das den längsten Tag und die kürzeste Nacht des Jahres markiert. Doch die Frage, wann genau der Sommer beginnt, kann unterschiedlich beantwortet werden, je nachdem, ob man den kalendarischen oder meteorologischen Beginn betrachtet.

Die kalendarische Perspektive

Der kalendarische Sommeranfang richtet sich nach der Umlaufbahn der Erde um die Sonne. Er wird durch die Sommersonnenwende auf der Nordhalbkugel bestimmt, die jedes Jahr zwischen dem 20. und 22. Juni liegt. Der 21. Juni ist der häufigste Tag für dieses Ereignis, aber gelegentlich kann es auch auf den 20. oder 22. fallen.

Die meteorologische Sichtweise

In der Meteorologie hingegen beginnt der Sommer immer am 1. Juni. Dies dient dazu, den Beginn der Jahreszeiten zu standardisieren und ermöglicht eine einfache Vergleichbarkeit von Statistiken über verschiedene Jahre hinweg.

Das Jahr 2024 fiel aufgrund des Schaltjahres mit dem zusätzlichen Tag im Februar der meteorologische und der kalendarische Sommeranfang auseinander. In den nächsten Jahren wird sich dieser Unterschied langsam wieder annähern.

Die Bedeutung der Sommersonnenwende

Die Sommersonnenwende markiert nicht nur den Beginn des Sommers, sondern auch ein astronomisches Ereignis, das die längste Tageszeit und die kürzeste Nacht des Jahres bringt. Dieser Tag hat in vielen Kulturen eine besondere Bedeutung und wird oft mit verschiedenen Bräuchen und Festen gefeiert.

In Schweden zum Beispiel wird die Sommersonnenwende mit dem Mittsommerfest zelebriert, das ein Familienfest voller Traditionen, Musik und Tanz ist.

Ob man sich nach dem Kalender oder nach den astronomischen Daten richtet, der Sommeranfang bleibt ein magischer Moment, der die Natur und die Menschen gleichermaßen inspiriert und erfreut.