Heidelberg

Bahnpendler in der Pfalz kämpfen mit „erheblichen Einschränkungen“: Notprogramm und Kabeldiebstahl sorgen für Chaos

Pendlerinnen und Pendler, die den Zug als Transportmittel nutzen, haben aufgrund langanhaltender Einschränkungen in der Pfalz weiterhin mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Der Zweckverband Öffentlicher Personennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd gab bekannt, dass es bis zum 15. Juli zu erheblichen Einschränkungen im regionalen Schienenverkehr zwischen der Pfalz und Mannheim/Heidelberg kommen wird. Dies ist auf krankheitsbedingte Ausfälle von Fahrdienstleitern im Stellwerk Ludwigshafen zurückzuführen, was die Einführung eines Notprogramms erforderlich macht.

Im Rahmen dieses Notprogramms entfallen beispielsweise die S1 zwischen Heidelberg und Neustadt/Weinstraße sowie die S4 zwischen Heidelberg und Germersheim. Darüber hinaus werden bestimmte S6-Züge zwischen Mannheim Hbf und Worms Hbf gestrichen, die entweder in Mannheim starten oder enden. Dies führt dazu, dass auf den betroffenen S-Bahnlinien rund um Ludwigshafen – Mannheim jeweils nur ein Stundentakt angeboten wird, wobei es zu Abweichungen kommen kann, insbesondere zu Hauptverkehrszeiten.

Die bereits bestehenden Einschränkungen werden zusätzlich durch die Auswirkungen eines massiven Kabeldiebstahls in der Nacht zum Samstag westlich des Ludwigshafener Hauptbahnhofs verstärkt. Dies führte dazu, dass die gesamte Sicherungstechnik bis auf Weiteres außer Betrieb war. Die Deutsche Bahn bemüht sich, ab Sonntagmorgen mit reduzierten Mitteln ein nochmals reduziertes Basisangebot von zwei Zügen pro Stunde umzusetzen. Am Samstag kam der Bahnverkehr in der Region zum Stillstand, und es bleibt abzuwarten, wie der Verkehr ab Montag wieder aufgenommen werden kann.

Der Vorsitzende des Zweckverbands, Fritz Brechtel, betonte die immense Belastung für die Reisenden nicht nur in der Metropolregion Rhein-Neckar. Seit etwa zehn Tagen fallen Züge im Regionalverkehr rund um Ludwigshafen bis nach Heidelberg, Worms, Neustadt/Weinstraße und Germersheim aus, was den öffentlichen Nahverkehr insgesamt beeinträchtigt. Der Landrat von Germersheim äußerte sich besorgt über die Situation und betonte die negativen Auswirkungen auf den Schienen- und Straßenverkehr.

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