Auf dem Heidelberger Queer-Festival wurden drei Künstler*innen nach einer Aufführung von einer Gruppe junger Menschen angegriffen. Zunächst erfolgten verbale Attacken in Bezug auf ihre geschlechtlichen Identitäten und sexuellen Orientierungen, gefolgt von Steinwürfen und körperlichen Angriffen. Die Polizei hat bestätigt, dass eine entsprechende Anzeige vorliegt und die Ermittlungen in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Heidelberg laufen.
Laut einer gemeinsamen Stellungnahme des Performance Theater Heidelberg, der Veranstalter des Festivals und des Veranstaltungsortes Karlstorbahnhof auf Instagram hatte die Gruppe der Angreifenden bereits zuvor einen Hausverweis erhalten. Der Vorfall ereignete sich am vergangenen Sonntag, und es war zunächst unklar, ob die Künstler*innen bei dem Angriff körperlich verletzt wurden. Die Polizei gab keine weiteren Details dazu bekannt.
In einer gemeinsamen Erklärung wurde der Angriff als eine weitere Eskalation in einer Reihe von queeren feindlichen Vorfällen bezeichnet, die das Queer Festival und die gesamte queere Community in Heidelberg betreffen. Es wurde betont, dass es an allen Mitgliedern der Gesellschaft liegt, sich entschieden gegen Intoleranz und Diskriminierung zu stellen, da der Hass nicht nur beunruhigend, sondern lebensgefährlich ist.
Das Queer-Festival Heidelberg wurde 2009 als das erste Festival seiner Art in Deutschland ins Leben gerufen. In diesem Jahr umfasst es insgesamt 30 Veranstaltungen zwischen dem 3. und 29. Mai und dient als Plattform für queere Kultur, ein Community-Event und ein Fest der Vielfalt und Toleranz.
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