Heftige Unwetter im Süden Deutschlands sorgen für Chaos
Die Bewohner im Süden Deutschlands hatten eine unruhige Nacht, als eine starke Superzelle von Bayern nach Baden-Württemberg zog und Hagel, Sturmböen und Starkregen mitbrachte. Besonders betroffen waren Gebiete bei Memmingen, wo Hagelkörner von bis zu drei Zentimetern Durchmesser niedergingen. In Eberhardzell und Fischbach wurden sogar Hagelkörner zwischen vier und fünf Zentimetern gemeldet.
Die Feuerwehren in den Landkreisen Biberach und Sigmaringen kämpften gegen Überflutungen, vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume. Die Unwetterböen haben hier für beträchtliche Schäden gesorgt, die noch beseitigt werden müssen.
Auch Bayern erlebt heftige Unwetter
Die Superzelle zog auch über Bayern hinweg, wodurch vollgelaufene Keller und überlaufene Straßen vor allem in der Region Ingolstadt und Aschaffenburg entstanden. Die Feuerwehren waren in der Nacht zu zahlreichen Einsätzen gezwungen, um die Schäden zu beheben. Der Nordosten des Landkreises Eichstätt war besonders stark betroffen.
Die Auswirkungen der Unwetter sind auch im regionalen Zugverkehr zu spüren. Zwischen Holzkirchen und Deisenhofen sowie zwischen Rosenheim und Mühldorf kam es zu Zugausfällen, was zu erheblichen Beeinträchtigungen führte. Ein Ersatzverkehr wurde für die Reisenden eingerichtet.
Weitere Unwetterwarnung für Freitag
Die Bevölkerung in Baden-Württemberg und Bayern muss sich erneut auf heftige Unwetter einstellen, da der Deutsche Wetterdienst eine Warnung herausgegeben hat. Vor allem im Osten und Südosten des Landes werden schwere Gewitter erwartet.
Am Freitagnachmittag könnte Starkregen mit bis zu 40 Litern pro Quadratmeter niedergehen. Zudem könnten Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h und Hagelkörner von bis zu zwei Zentimetern erwartet werden. Es wird empfohlen, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und sich rechtzeitig über mögliche Einschränkungen zu informieren.