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Großbrand in Tettnang: Feuerwehr kämpft gegen Flammen in Werkstatt

In Tettnang brechender Freitagabend ein Brand in einer ehemaligen Kfz-Werkstatt aus, der zum Einsatz von acht Feuerwehren führte, da Acetylengasflaschen drohten zu explodieren, während eine Person verletzt ins Krankenhaus musste und Anwohner aufgefordert wurden, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Tettnang (Baden-Württemberg) – Ein Brand in einer ehemaligen Kfz-Werkstatt hat am Freitagabend für große Aufregung in Tettnang gesorgt. Die Feuerwehr musste nicht nur gegen die Flammen kämpfen, sondern auch mögliche Explosionen von Gasflaschen abwenden.

Alarmierende Situation in Obereisenbach

Um kurz vor 18 Uhr wurde der Großalarm ausgelöst, als die Rauchsäule aufgrund des Feuers sogar vom Bodensee aus sichtbar war. In der Werkstatt im Ortsteil Obereisenbach kam es zu einem Brand, der schnell die Aufmerksamkeit von acht Feuerwehren aus dem Bodenseekreis auf sich zog. Die Szene war dramatisch, da die Feuerwehr mit der Herausforderung konfrontiert war, Acetylengasflaschen zu schützen, die sich in unmittelbarem Gefahrenbereich der Flammen befanden.

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Evakuierung und Verletzte

Glücklicherweise konnten die Bewohner des angrenzenden Wohnhauses rechtzeitig das Gebäude verlassen, während eine Person aus der Werkstatt verletzt wurde und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Diese schnellen Evakuierungsmaßnahmen haben wahrscheinlich Schlimmeres verhindert, da die Feuerwehr angab, dass der bauliche Brandschutz unzureichend war und die Brandentwicklung stark zunahm.

Effektive Maßnahmen der Feuerwehr

Die Feuerwehr musste einige außergewöhnliche Maßnahmen ergreifen, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Um an die Brandherde zu gelangen, wurden Ziegel vom Dach des Wohnhauses abgerissen. Nach zwei Stunden, gegen 20 Uhr, gelang es den 140 Einsatzkräften schließlich, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Die weiteren Löscharbeiten zogen sich jedoch bis tief in die Nacht hinein.

Innovative Kühltechnik zur Gefahrenabwehr

Ein positiver Aspekt der Einsatzstrategie war die erfolgreiche Kühlung der Acetylengasflaschen. Diese wurden aus der Gefahrenzone geholt und in faltbaren Wasserbecken gekühlt, wodurch das Risiko einer Explosion minimiert wurde. Diese Vorgehensweise zeigt die fortschrittlichen Techniken, die moderne Feuerwehren zur Gefahrenabwehr einsetzen.

Ungewisse Zukunft: Ermittlungen laufen

Die Brandursache sowie der genaue Umfang der Sachschäden sind bislang unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um herauszufinden, wie es zu diesem lauten und bedrohlichen Vorfall kommen konnte.

Insgesamt zeigt dieses Ereignis, wie wichtig gut ausgebildete Einsatzkräfte und schnelles Handeln in Notfällen sind, um potenziell lebensbedrohliche Situationen zu bewältigen und Bürger in Sicherheit zu bringen.

Lebt in Hamburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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