Seit Freitagnachmittag sind fast 800 Feuerwehrleute im Landkreis Göppingen aufgrund der Hochwasserlage im Dauereinsatz. Am Samstagabend waren nahezu alle Gemeindefeuerwehren im gesamten Kreisgebiet im Einsatz, unterstützt durch das Technische Hilfswerk mit 90 Einsatzkräften in den Schwerpunktbereichen Bad Ditzenbach, Deggingen und Gosbach.
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt derzeit auf dem Schutz von Gebäuden vor den steigenden Fluten mittels Sandsäcken. Kreisbrandmeister Michael Reick berichtet, dass der Rettungsdienst Menschen versorgt, die aufgefordert wurden, ihre Häuser entlang der Fließgewässer zu verlassen. Die genaue Anzahl der evakuierten Personen ist dabei noch unbekannt.
Die Feuerwehrkräfte haben bereits tausende Sandsäcke eingesetzt, um Gebäude vor den Wassermassen zu schützen. Besonders gefährlich sind aufgeschwemmte Öltanks in Kellern. Aufgrund von Überflutungen und Erdrutschen mussten zahlreiche Straßen im Landkreis Göppingen gesperrt werden.
Um den Hochwasserschutz zu verstärken, wurden 10.000 Sandsäcke von der Stuttgarter Feuerwehr in den Landkreis geliefert. Zusätzliche Hilfe in Form von Sandsäcken und einer Füllmaschine wurde auch aus Heilbronn, Ludwigsburg und Esslingen angefordert und erhalten.
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