In Süddeutschland spitzt sich die Hochwasserlage zu, da Dauerregen beträchtliche Mengen an Regen im Süden niedergehen lässt. Besonders nahe des Bodensees steigen die Pegelstände der Flüsse über die Ufer und verursachen starke Überschwemmungen. Baden-Württemberg und Bayern sind von diesem Unwetter betroffen, wobei der Deutsche Wetterdienst vor weiteren Unwettern am Sonntag warnt.
Aufgrund von Dammbrüchen in Oberbayern sind zwei Dämme in der Gemeinde Baar-Ebenhausen am Fluss Paar gebrochen. Die Bundeswehr ist nun im Einsatz, um beim Befüllen von Sandsäcken zu unterstützen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder gibt an, dass rund 40.000 Einsatzkräfte im gesamten Land im Einsatz sind. Allerdings kam es auch zu tragischen Ereignissen, wie dem Tod eines Feuerwehrmanns im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm.
In einem weiteren tragischen Vorfall wird eine 43-jährige Frau in Bayern vermisst, nachdem sie sich in einem vollgelaufenen Keller in Schrobenhausen aufhielt. Die Rettungskräfte hatten Schwierigkeiten, aufgrund der Hochwasserlage Zugang zum Keller zu bekommen. In den von den schweren Unwettern betroffenen Gebieten in Bayern und Baden-Württemberg sind zahlreiche Bäche und Flüsse über ihre Ufer getreten, was dazu führte, dass der Katastrophenfall in einigen Landkreisen ausgerufen wurde.
Die Unwetterlage im Süden bleibt angespannt, mit Prognosen für Starkregenwarnungen am Sonntag. Die Deutsche Bahn hat aufgrund der Unwetterschäden den Fernverkehr zwischen Stuttgart und Augsburg eingestellt. Die Wassermassen haben bereits zu Zwischenfällen geführt, wie dem Entgleisen von ICE-Waggons nach einem Erdrutsch in Schwäbisch Gmünd, bei dem keine Passagiere verletzt wurden.
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