Die Hochwasser– und Starkregenereignisse, die im Sommer zahlreiche Gemeinden im Kreis Göppingen getroffen haben, hinterlassen auch mehr als drei Monate später deutliche Spuren. Der Geislinger Landtagsabgeordnete Sascha Binder besuchte die betroffenen Gemeinden Salach und Deggingen, wo die finanziellen Belastungen aufgrund der Schäden erheblich sind. In Salach schätzt Bürgermeister Dennis Eberle die Kosten auf etwa 750.000 Euro, während in Deggingen Bürgermeister Markus Schweizer mit hohen sechsstelligen Beträgen rechnet. Verstärkt wird der Druck durch die Schließung des Schachenmayrbades, das nach Überflutung nicht mehr in Betrieb ist. Ein Notfallfonds, dessen Einrichtung Binder bereits im Juli angeregt hatte, könnte helfen, schnellere finanzielle Hilfen bereitzustellen, doch die genaue Verteilung der Mittel bleibt unklar.
Zusätzlich zur Schadensbeseitigung müssen die Gemeinden präventive Maßnahmen gegen zukünftige Hochwasserereignisse ergreifen. In Deggingen diskutieren die Verantwortlichen mögliche Lösungen zur Umleitung des Wassers von der Fils, während Salach am Starkregenmanagement und an einer Gefahrenkarte arbeitet. Bei den Vor-Ort-Besuchen wurde auch die Notwendigkeit einer verbesserten Krisenkommunikation deutlich. So hängt in Salach die Information der Bevölkerung über Social Media und einen WhatsApp-Kanal zusammen, was als sehr effektiv bewertet wurde. Binder und die Bürgermeister betonen auch die Bedeutung der Eigenvorsorge, um Bürger über Schutzmaßnahmen gegen die zunehmend häufigeren Klimaereignisse aufzuklären, wie filstalexpress.de berichtet.