Im Landkreis Göppingen ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Dezember 2024 relativ stabil, trotz anhaltender wirtschaftlicher Herausforderungen. Laut einem Bericht von swp.de waren im Dezember 7014 Menschen arbeitslos gemeldet, was einen Rückgang um drei im Vergleich zum November 2024 darstellt. Allerdings zeigt die Jahresbilanz einen Anstieg von 268 Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr, was einem Plus von 4,0 Prozent entspricht. Die Arbeitslosenquote im Landkreis beträgt 4,8 Prozent.
Die wirtschaftliche Situation wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter der demografische Wandel, Strukturprobleme, die Digitalisierung und der Krieg in der Ukraine. Trotz dieser Gegebenheiten ist ein nur geringfügiger Anstieg der Arbeitslosigkeit zum Jahresende zu verzeichnen. Für Januar 2025 wird jedoch ein deutlicher Anstieg der Arbeitslosenzahlen erwartet, da dann Fristen auslaufen und Kündigungen wirksam werden.
Regionale Unterschiede und Fachkräftemangel
Im direkten Vergleich zum Nachbarkreis Esslingen waren dort im Dezember 12.281 Menschen arbeitslos gemeldet, was einen Zuwachs von 22 Personen im Vergleich zum November bedeutete. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Göppingen liegt mit 0,4 Prozent unter dem Schnitt von Baden-Württemberg.
Ein besorgniserregendes Thema ist der Fachkräftemangel, für den eine zeitgemäße Qualifizierung gefordert wird. Die aktuellen Arbeitslosenzahlen nach Geschäftsstellen zeigen, dass in der Geschäftsstelle Geislingen bei einer Arbeitslosenquote von 4,9 Prozent 1.695 Arbeitslose gemeldet sind, darunter 766 Frauen. In der Geschäftsstelle Göppingen liegt die Quote bei 4,8 Prozent, mit insgesamt 5.319 Arbeitslosen, von denen 2.329 Frauen sind.
Darüber hinaus wird auch auf die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in der Region eingegangen, die laut einem Bericht der Arbeitsagentur im November einen Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich zu Oktober um 132 Personen (0,7 Prozent) verzeichnete. Im Vergleich zum Vorjahr waren sogar 1.689 Menschen mehr arbeitslos, was einem Anstieg von 10,2 Prozent entspricht. Die Arbeitslosenquote blieb bei 4,0 Prozent, während die Zahlen für Männer, Jüngere unter 25 Jahren sowie Ausländer besonders stark zugenommen haben.