Schnelles Internet ist heutzutage ein wichtiger Standortfaktor, auf den viele Menschen angewiesen sind. Matthias Grimm, Leiter einer Werbeagentur in Buchen, erinnert sich an die Zeiten, als er Daten per Stick an Kunden verschicken musste, was zu langen Übertragungszeiten führte. Dank Glasfaserkabeln hat sich für Grimm und seine Agentur eine neue Ära eröffnet, in der riesige Datenmengen in Sekunden übermittelt werden können.
Besonders im ländlichen Raum Baden-Württembergs, wie im Neckar-Odenwald-Kreis, war die flächendeckende Glasfaser-Versorgung eine Herausforderung. Große Internetunternehmen zeigten wenig Interesse aufgrund hoher Kosten und geringer Rentabilität. Die Kreisverwaltung des Neckar-Odenwald-Kreises beschloss eine einzigartige Kooperation mit BBV, um jedes Gebäude im Kreis bis Ende 2024 privatwirtschaftlich ans Glasfasernetz anzuschließen, ohne staatliche Fördermittel.
In anderen Regionen, wie Horb, gestaltet sich der Glasfaserausbau schwieriger. Deutsche Glasfaser und andere Anbieter arbeiten daran, genügend Haushalte von der Rentabilität des Ausbaus zu überzeugen. Verzögerungen resultieren aus Verhandlungen über Kabelverlegungen und dem Aufbau von Vertrauen bei den Bewohnern. Trotz Herausforderungen und Verzögerungen wird angestrebt, bis 2030 auf Kupferleitungen umzusteigen und die flächendeckende Glasfaser-Versorgung voranzutreiben.
Insgesamt zeigt sich, dass der Glasfaserausbau in Baden-Württemberg gemischte Fortschritte aufweist. Während einige Regionen wie der Neckar-Odenwald-Kreis innovative Lösungen umsetzen, kämpfen andere wie Horb mit Herausforderungen und Verzögerungen. Die Sicherung von Fördermitteln sowie der Aufbau von Vertrauen und Rentabilität sind Schlüsselfaktoren, um schnelles Internet flächendeckend zu gewährleisten.
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