Das Polizeipräsidium Einsatz sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung der PH Schwäbisch Gmünd haben die Verpflegung der über 1.000 Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei Baden-Württemberg umfassend überarbeitet. Ziel dieser Initiative ist es, die ernährungsphysiologische Qualität deutlich zu verbessern und die Zufriedenheit der Einsatzkräfte zu steigern. Erste Maßnahmen wurden durch eine Gesundheits- und Qualitätsanalyse evaluiert, die der Verpflegung zugrunde liegt. Diese Änderungen sind besonders wichtig, da die Einsatzkräfte oft unter extremen Bedingungen schnell und effizient verpflegt werden müssen.

Eine erhebliche Rolle spielte eine Umfrage, an der rund 1.400 Beamtinnen und Beamte teilnahmen. Die Erkenntnisse daraus flossen direkt in die neuen Verpflegungspläne ein. Ziel ist es, den Anteil frischer Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Nüsse und Vollkornprodukte zu erhöhen, während der Verbrauch von verarbeiteten Wurstwaren und Softdrinks gesenkt wird. Diese Maßnahmen entsprechen den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) und erhielten bereits positives Feedback von den Einsatzkräften, insbesondere hinsichtlich Geschmack und Nährstoffzusammensetzung.

Innovationen für die Verpflegung

Ein wesentlicher Bestandteil der Neuerungen umfasst die Entwicklung eines Planungstools für Küchenmitarbeiter, das eine effizientere Gestaltung der Verpflegung ermöglicht. Zudem wird ein langfristiges Konzept erarbeitet, um die Verpflegung flexibel an die Einsatzdauer anzupassen. Dieses Projekt setzt neue Maßstäbe in der Gesundheitsförderung und Ernährung für die Bereitschaftspolizei in Baden-Württemberg.

Das Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung wird dabei durch das Landeszentrum für Ernährung (LErn) unterstützt, das sich als zentraler Ansprechpartner für nachhaltige, gesundheitsfördernde und genussvolle Ernährung in Baden-Württemberg etabliert hat. Das LErn besteht aus einem Kompetenzzentrum für Ernährungsinformation und -bildung sowie einem für Gemeinschaftsverpflegung. Es hat die Aufgabe, zeitgemäße Veränderungen in verschiedenen Lebensbereichen, von der Kita bis zum Seniorenbereich, zu gestalten und fördert die Zusammenarbeit auf Landesebene mit Ernährungszentren und Landratsämtern sowie bundesweit. Die Initiativen des LErn unterstützen die Umsetzung der Ernährungsstrategie des Landes und fördern Ernährungsbildung und Verpflegung gemeinsam.

Weitere Informationen zu den Initiativen können in den detaillierten Projekten und Studien nachgelesen werden, die von Institutionen wie der Universität Konstanz durchgeführt wurden. Diese Studien bieten tiefere Einblicke in die Bedeutung gesunder Ernährung für verschiedene Zielgruppen und deren Umsetzung in der Gemeinschaftsverpflegung.

Für mehr Informationen sei auf die Beiträge der PH Schwäbisch Gmünd und des Landeszentrums für Ernährung verwiesen: PH Schwäbisch Gmünd, Landeszentrum für Ernährung, Studie der Universität Konstanz.