Die Chemie-Sozialpartner in Baden-Württemberg haben kürzlich eine gemeinsame Erklärung für „Demokratie, Sozialpartnerschaft und soziale Marktwirtschaft“ unterzeichnet. Diese Erklärung wurde im Rahmen der Tarifverhandlung 2024 Baden-Württemberg in Karlsruhe veröffentlicht. Der baden-württembergische Chemie-Arbeitgeberverband (agvChemie) und die Gewerkschaft IGBCE standen gemeinsam als Erstunterzeichner hinter dieser Erklärung.
Die Erklärung betont die Bedeutung von Demokratie, Menschenrechten und sozialer Marktwirtschaft für die Chemiebranche. Dem Vorsitzenden des agvChemie, Patrick Krauth, zufolge fördert Vielfalt in den Betrieben ein positives Miteinander und ist ein Gewinn für die Unternehmen. Die Landesbezirksleiterin der IGBCE, Catharina Clay, unterstreicht die Wichtigkeit von demokratischen Prinzipien, Freiheit und Gleichberechtigung im Umgang mit Mitarbeitern und Mitgliedern.
Die gemeinsame Erklärung bekräftigt das klare Bekenntnis beider Organisationen zu den Werten des Grundgesetzes und dient als Grundlage für ihr Engagement in der sozialen Marktwirtschaft. Sie betonen nicht nur die Wertegemeinschaft innerhalb der Chemie-Sozialpartnerschaft, sondern zeigen auch ihr Engagement für diese Werte.
Der Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg (agvChemie) ist der Verband für Unternehmen der chemischen und pharmazeutischen Industrie in der Region. Mit über 270 Mitgliedsunternehmen und mehr als 81.500 Beschäftigten spielt er eine maßgebliche Rolle für die Branche. Die Unternehmen im agvChemie erwirtschafteten 2023 einen Umsatz von rund 33,4 Milliarden Euro, wobei etwa 60 Prozent davon aus dem Export stammen.
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