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Gedenkfeier in Stuttgart: Murad und Kretschmann ehren Jesiden-Völkermord

Murad und Kretschmann – Ein Zeichen der Solidarität für die Jesidengemeinschaft

Nadia Murad, Friedensnobelpreisträgerin, und Ministerpräsident Winfried Kretschmann kamen kürzlich in Stuttgart zusammen, um ein Zeichen der Solidarität mit der Jesidengemeinschaft zu setzen. Die Gedenkfeier erinnerte an die grausamen Ereignisse vor fast einem Jahrzehnt, als Tausende von Jesiden durch die terroristische Miliz Islamic State (IS) Opfer von Mord, Sklaverei und Vertreibung wurden.

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Die Skulptur, die von einer Jesidin inspiriert wurde, symbolisiert die Geduld und Hoffnung der Überlebenden sexueller Gewalt in Konfliktgebieten. Die Darstellung einer Mutter und ihrer Kinder, gefesselt von den Waagen der Gerechtigkeit, reist ein Jahr lang durch Europa, um auf die Schrecken des Genozids aufmerksam zu machen.

Im August 2014 belagerten IS-Kämpfer mehr als 10.000 Jesiden in den Sinjar-Bergen im Irak. Tausende von Frauen und Kindern wurden entführt und versklavt, während viele Männer getötet wurden. Die Ermordung jesidischer Führer war eine strategische Maßnahme von IS, um die Gemeinschaft zu schwächen und Angst zu verbreiten.

Die Gedenkfeier markierte auch die Anerkennung von Murads Aktivismus gegen sexuelle Gewalt als Waffe im Krieg. Baden-Württemberg nahm 2015 mehr als 1000 bedrohte Jesidische Frauen und Kinder auf, darunter auch Murad. Der Ministerpräsident lobte Murad als starke und mutige Frau und betonte, dass sie durch ihren Einsatz für die Menschenrechte Hoffnung und Menschlichkeit verkörpert.

Trotz der traumatischen Erfahrungen setzt Murad ihre Arbeit fort, um Kinder, die Opfer des IS waren, zu schützen. Die Skulptur, als Symbol der Hoffnung und Gerechtigkeit, wird weltweit als Mahnmal dienen, um die Grauen des Genozids anzuprangern und den Jesiden Unterstützung und Solidarität zu bieten.

Die Zusammenarbeit von Murad und Kretschmann zeigt das Engagement für Frieden und Gerechtigkeit und verdeutlicht die Bedeutung internationaler Maßnahmen gegen den Genozid an den Jesiden im Nordirak. Durch ihre gemeinsame Arbeit setzen sie ein Zeichen gegen die Gräueltaten und für ein gerechtes Miteinander in einer von Konflikten gezeichneten Welt.

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