Fünf gefährliche Automatensprenger gefasst: Fahnder aus Düsseldorf und Holland erfolgreich

Polizei in den Niederlanden fasst Bande von Geldautomatensprengern

In einem bedeutenden Fahndungserfolg haben die Ermittler aus Düsseldorf und Holland fünf Automatensprenger festgenommen. Die Schließung des kriminellen Quintetts erfolgte nach einer Reihe von Geldautomaten-Explosionen, von denen mindestens 21 auf ihr Konto gehen sollen. Der Zugriff wurde auf dem Rückweg von einem aufgesprengten Automaten in Offenau bei Heilbronn (Baden-Württemberg) durchgeführt.

Die Festnahme dank niederländischer Spezialeinheiten

Die Spezialeinheiten erlangten Kenntnis über den Garagenhof, in dem das Fluchtfahrzeug der Täter abgestellt werden sollte. Der Zugriff in den Niederlanden erfolgte durch die holländischen Spezialeinheiten. Ein Mitglied der Bande versuchte zu flüchten, wurde jedoch durch den Einsatz eines Polizeihundes gestoppt.

Die festgenommenen Personen, darunter Angelo M., Khalid T., Radoune T., Hakim und Mohammed L., sitzen nun in Holland hinter Gittern. Die ZEOS, eine Spezialeinheit der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft, hatte zuvor europäische Haftbefehle beantragt.

Auf der Spur durch Fluchtfahrzeug Audi RS 6

Die Ermittler konnten die Bande mithilfe von Kennzeichen-Lesegeräten in Holland auf die Schliche kommen. Besonders auffällig war der Audi RS 6, mit dem die Täter nach den Automatensprengungen flüchteten. Dieses Fahrzeug führte die Behörden bis zu den Verbrechern.

Es wurde bekannt, dass die Sprengsätze aus aufgeschnittenen Polen-Böllern hergestellt wurden. Einer der Verdächtigen war bereits 2016 wegen ähnlicher Delikte zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Nach seiner Entlassung setzte er seine kriminellen Machenschaften fort.

Die Staatsanwaltschaft prüft derzeit auch Verbindungen der Bande in die Drogenkriminalität. Es wird vermutet, dass das erbeutete Geld aus den Geldautomaten zur Finanzierung von Drogengeschäften genutzt wurde, indem große Mengen Kokain gekauft und in den Schmuggel eingebracht wurden.