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FSME-Anstieg in Baden-Württemberg: Zecken erreichen Rekordzahlen in diesem Jahr

Der Anstieg der FSME-Fälle und die Auswirkungen auf die Bevölkerung im Südwesten

Die steigenden Zahlen von FSME-Fällen in Baden-Württemberg seit Anfang des Jahres sind besorgniserregend für die Gesundheit der Bevölkerung. Laut dem Robert Koch-Institut wurden bisher 59 neue Fälle registriert, im Vergleich zu 46 im selben Zeitraum des Vorjahres. Diese Zunahme hat viele Experten alarmiert, da FSME eine ernste Krankheit ist, die durch Zecken übertragen wird und zu schwerwiegenden Entzündungen des Gehirns oder der Hirnhaut führen kann.

Die Forscher hatten bereits zu Beginn des Jahres vorhergesagt, dass aufgrund des milden Wetters mehr Zecken aktiv sein würden, was sich nun bewahrheitet. Alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg mit Ausnahme von Heilbronn gelten als FSME-Risikogebiete, was bedeutet, dass die Bevölkerung in der gesamten Region gefährdet ist. Professorin Ute Mackenstedt von der Universität Hohenheim betont, dass dieses Jahr aufgrund des Überlebens vieler Zecken aus dem Vorjahr und ihrer aktiven Wirtsuche besonders besorgniserregend ist.

Es bleibt jedoch unklar, wie sich die Situation im nächsten Jahr entwickeln wird. Mackenstedt weist darauf hin, dass viele Faktoren, wie die Wintertemperaturen oder die Population von Nagetieren, eine Rolle spielen. Mäuse sind beispielsweise bevorzugte Wirte für Zeckenlarven, was die Verbreitung der Krankheit begünstigen kann.

Angesichts dieser alarmierenden Entwicklungen ist es wichtig, dass die Bevölkerung in der Metropolregion Rhein-Neckar, insbesondere in Mannheim, über die Risiken von Zeckenbissen und die Präventionsmaßnahmen informiert ist. Regelmäßige Kontrollen nach Aktivitäten im Freien und das Tragen von schützender Kleidung können dazu beitragen, das Risiko einer FSME-Infektion zu verringern.

Es bleibt zu hoffen, dass durch eine erhöhte Aufklärung und Vorsorge das Risiko von FSME-Fällen in der Region langfristig gesenkt werden kann. Die Gesundheitsbehörden sind gefordert, die Bevölkerung weiterhin zu unterstützen und über die notwendigen Maßnahmen zu informieren, um die Verbreitung von FSME einzudämmen.

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