Friedrichshafen

Veränderungen in der Arbeitswelt: Work-Life-Balance auch für Berufseinsteiger

Die Arbeitswelt im Wandel: Neue Perspektiven auf Work-Life-Balance

Die Idee hinter der „Work-Life-Balance“ ist, dass man mehr vom Leben hat, wenn man weniger arbeiten muss. Früher war dieses Denken erst relevant, wenn die groben Lebensziele erreicht waren, wie die Abbezahlung der Wohnung oder Kindererziehung. Heute jedoch verschiebt sich diese Philosophie bereits auf Berufseinsteiger, die auch gerne kürzertreten möchten, ohne dass dies als Kritik angesehen wird. Stattdessen wird hier eine positive Entwicklung gesehen, da die Gesellschaft nicht mehr den Wert eines Menschen nur anhand seiner Arbeitsstunden misst.

Doch selbst bei einem Wunsch nach weniger Arbeitsstunden muss die Arbeit erledigt werden, sei es im Kulturbereich oder in anderen Branchen. Hierbei bieten sich zwei Lösungsansätze an: Entweder verringert man den Umfang der Aufgaben oder man verteilt die Arbeit auf eine größere Anzahl von Personen. Bei Letzterem können zusätzliche Arbeitsstellen geschaffen werden, wie das Beispiel des Bodenseefestivals zeigt: Durch die Umverteilung entstand eine zusätzliche volle Stelle.

Auch in der evangelischen Schlosskirche wird die Arbeit aufgeteilt. Einst hätte man bereits zwei Stellen – besser zweieinhalb – für das Kantorenamt benötigt, um die übermäßige Arbeitslast zu bewältigen. Trotz ehrenamtlicher Unterstützung blieb jedoch nur eine Stelle bezahlt. Es ist wichtig, die Erwartungen an zukünftige Kirchenmitglieder realistisch zu halten, damit die Work-Life-Balance nicht zu Gunsten des Amtsinhabers leidet.

Auch in anderen Bereichen, wie der Kulturbranche, zeigt sich die Notwendigkeit einer ausgewogenen Work-Life-Balance. Um diesen Spagat zu meistern, kann es hilfreich sein, die Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen. Eine engagierte Gemeinschaft kann es ermöglichen, dass auch zukünftige Amtsinhaber die Möglichkeit haben, Work-Life-Balance zumindest in Ansätzen zu verwirklichen. Dabei ist es wichtig, dass die Gesellschaft sowie Arbeitgeber die Bedürfnisse der Arbeitnehmer ernst nehmen und flexiblere Arbeitsmodelle ermöglichen, um so ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Arbeit und Leben zu schaffen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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