Bei der bevorstehenden Kreistagswahl im Bodenseekreis am 9. Juni treten bereits vertretene Parteien und Wählervereinigungen wie CDU, FW, Grüne, SPD, FDP, Linke und AfD in allen sieben Wahlkreisen an. Zusätzlich zu diesen bekannten Gruppierungen nehmen auch das Netzwerk für Friedrichshafen im Wahlkreis I (Friedrichshafen) und die Freie Liste Bodensee im Wahlkreis IV (Meersburg) teil.
Der Kreiswahlausschuss hat die Listen und Kandidaten geprüft und für die Wahl zugelassen. Landrat Luca Prayon ist der Wahlleiter, während sein Stellvertreter der Erste Landesbeamte Christoph Keckeisen und der SPD-Fraktionsvorsitzende Norbert Zeller sind.
Im Bodenseekreis gibt es sieben Wahlkreise mit unterschiedlicher Anzahl an zu wählenden Kreisräten. Parteien dürfen maximal eineinhalb Mal so viele Bewerber aufstellen wie Sitze zu vergeben sind. Die CDU und Grünen können in allen sieben Wahlkreisen volle Listen aufbieten, während die SPD und Freien Wähler sechs volle Listen melden. Die FDP präsentiert vier volle Listen, jedoch fehlt es der Linken an vollen Listen. Die AfD ist in allen sieben Wahlkreisen vertreten, jedoch nicht mit vollen Listen.
Die Aufteilung der Sitze in den verschiedenen Wahlkreisen orientiert sich an der Einwohnerzahl der Städte und Gemeinden im Bodenseekreis. Kandidaten mussten seit mindestens drei Monaten im Bodenseekreis wohnen und am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet haben.
Eine neue Liste, das Netzwerk für Friedrichshafen, tritt als Neuling zur Kreistagswahl an. Bereits im Friedrichshafener Gemeinderat vertreten, präsentiert das Netzwerk eine volle Liste für den Wahlbezirk eins. Weitere Einzellisten kandidieren in den Wahlbezirken II (Markdorf) mit der Oberteuringer Liste, III (Kressbronn) mit der Eriskircher Liste und neu in IV (Meersburg) mit der Freien Liste Bodensee. Die Liste BÜB+ Bürger für Überlingen wird hingegen nicht mehr bei der Kreistagswahl antreten.