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Innovative Strategien zur Kompensation des Felchenfangverbots am Bodensee: Gastronomen setzen auf Kreativität und Vielfalt

Innovative Fischkreationen und Schutzgemeinschaft am Bodensee.

Seit dem 1. Januar dieses Jahres gilt auf dem Obersee ein dreijähriges Fangverbot für Felchen. Dies hat Auswirkungen auf die Gastronomie am Bodensee, da der einst beliebteste Speisefisch nun nicht mehr verfügbar ist. Gastronomen wie Hendrik Fennel, Leiter des Hotels Maier in Friedrichshafen, haben bereits vor dem Verbot Strategien entwickelt, um den Verlust des Felchens zu kompensieren. Für Fennel bedeutet dies, altes Wissen zu reaktivieren und sich von anderen Kulturen inspirieren zu lassen.

Um die Vielfalt des Bodensees zu nutzen, arbeitet Fennel mit seinem Küchenchef an innovativen Rezepten, die lokale Zutaten wie Muscheln und Flusskrebsen einbeziehen. Der Hecht spielt eine wichtige Rolle in der regionalen Küche und wird beispielsweise mit Krebsen kombiniert. Zudem ist das Hotel Maier Mitglied im Verein Bodenseefisch, der sich für die Nachhaltigkeit beim Wildfang am Bodensee einsetzt.

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Ein weiterer Fokus liegt auf der Vermarktung von Rotaugen, die eine reiche Nahrungsquelle im Bodensee darstellen. Walter Greussing vom Fischerstüble in Fußach bietet neben anderen Alternativen wie Hecht und Wels auch Aal aus dem Bodensee an. Obwohl der Felchen in den letzten Jahren knapp geworden ist, versuchen Gastronomen, die Vielfalt des Sees durch kreative Zubereitungsarten und neue Rezepte zu präsentieren. Die Schutzgemeinschaft Bodenseefisch kontrolliert streng die Herkunft der zubereiteten Gerichte und führt eine geschützte Marke für Wildfang aus dem Bodensee ein.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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