Stadt Friedrichshafen: Herausforderungen im städtischen Haushalt
Die Stadt Friedrichshafen steht vor finanziellen Herausforderungen, da die Gewerbesteuereinnahmen voraussichtlich um elf Millionen Euro niedriger ausfallen als im Haushalt geplant. Dies wurde im Finanz- und Verwaltungsausschuss bekannt gegeben. Trotz dieser Einbußen gibt es auch positive Entwicklungen in anderen Bereichen, die zu höheren Erträgen führen, wie beispielsweise durch Zinseinnahmen, Kurtaxe und Gebühren für die Unterbringung von Obdachlosen und Geflüchteten.
Personalkosten steigen durch Tariferhöhungen
Eine Tariferhöhung führt dazu, dass die Personalaufwendungen um rund 2,6 Millionen Euro steigen. Dennoch werden die Gesamtausgaben unter dem Haushaltsplan liegen, da die Gewerbesteuereinnahmen das Minus bei den Gewerbesteuereinnahmen ausgleichen. Durch Budgetkürzungen bei den Sach- und Dienstleistungskosten strebt die Stadt an, den Haushalt auszugleichen.
Einrichtung eines Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD)
Trotz finanzieller Einschränkungen empfahl der Finanz- und Verwaltungsausschuss dem Gemeinderat, Mittel für die Einrichtung eines Kommunalen Ordnungsdienstes freizugeben. Dieser Schritt war bereits vor einem Jahr unter dem Vorbehalt der Finanzierbarkeit beschlossen worden.
Auswirkungen auf Zeppelin-Stiftung
Neben den städtischen Finanzen sind auch die Finanzen der Zeppelin-Stiftung betroffen. Es fehlen 25 Millionen Euro auf der Einnahmenseite, da die Dividendenausschüttung von ZF unter den Erwartungen liegt. Gleichzeitig steigen die Ausgaben aufgrund höherer Zuwendungen an den Medizin-Campus Bodensee und die Zeppelin-Universität.
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 158
Analysierte Forenbeiträge: 100