Nach dem Wegfall der Lufthansa-Flüge von und nach Frankfurt plant der Flughafen Friedrichshafen, vorübergehend die tägliche Betriebszeit zu verkürzen. Der Antrag auf Befreiung von der gesetzlichen Betriebspflicht wurde vom Verkehrsministerium des Landes Baden-Württemberg genehmigt. Diese Maßnahme ist notwendig, um Kurzarbeit einführen zu können, von der fast die gesamte Belegschaft des Flughafens betroffen sein wird.
Die Lufthansa flog bis Ende März bis zu viermal täglich zwischen Friedrichshafen und Frankfurt. Aufgrund von Triebwerksproblemen und außerplanmäßigen Wartungsarbeiten hat die Fluggesellschaft beschlossen, diese Verbindung ab April vorübergehend einzustellen. Die Lufthansa setzt nun ihre Flugzeuge, Regiojets des Typs CR9, vorübergehend auf anderen Strecken ein.
Mit dem Wegfall der Lufthansa-Flüge entfallen auch am Bodensee-Airport der erste Abflug um 6.30 Uhr und die letzte Ankunft um 22.30 Uhr. Aus diesem Grund verkürzt der Flughafen seine Betriebszeit auf 8 bis 19 Uhr. Diese Maßnahme ermöglicht es dem Flughafen, flexibler auf angemeldete Flüge zu reagieren und die Feuerwehrbereitschaft effizienter zu organisieren.
Die verkürzte Betriebszeit erfordert eine Genehmigung des Verkehrsministeriums, da Flughäfen einer gesetzlichen Betriebspflicht unterliegen. Diese Regelung stellt sicher, dass Flughäfen stets betriebsbereit sind, unabhängig von der Nachfrage. Die verkürzte Betriebszeit soll erstmals am 8. Mai in Kraft treten, wobei Flüge in den Randzeiten zwischen 6 und 8 Uhr sowie zwischen 19 und 22 Uhr unter bestimmten Auflagen möglich sein werden.
Trotz Bedenken darüber, ob die Verkürzung der Betriebszeit das Flugaufkommen negativ beeinflussen könnte, hält der Flughafen das Risiko für überschaubar. Vor allem kurzfristige Ausweichlandungen dürften von dieser Maßnahme betroffen sein. Der Flughafen Friedrichshafen arbeitet daran, die betrieblichen Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Wegfall der Lufthansa-Flüge zu bewältigen und sich an die sich verändernden Umstände anzupassen.
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