Die Stadt Friedrichshafen gab bekannt, dass sich die Hochwasserlage an der Rotach am Samstag entspannt hat. Dennoch mussten die 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr Friedrichshafen zu etwa 30 Einsätzen ausrücken. Der Pegel der Rotach erreichte in der Nacht von Freitag auf Samstag seinen Höchststand von über 2,80 Metern und sank am Sonntagnachmittag auf 1,67 Metern ab.
Die Feuerwehr war vor allem an den Einsatzschwerpunkten Lippach, Brunnisach, Rotach und dem Weiher in Appenweiler aktiv. Sie pumpten Keller aus, errichteten Sandsäcke, kontrollierten die Abflüsse und schützten den Damm des Appenweiler Weihers. Zudem entfernten sie Hindernisse, wie einen Baum auf einer Straße, und halfen Personen aus einem Aufzug.
Am Samstagnachmittag unterstützten die Einsatzkräfte die Nachbargemeinde Meckenbeuren mit Logistikfahrzeugen, Stromerzeugern und 4.600 Sandsäcken. Zudem half die Feuerwehr Friedrichshafen bei der Sandsacklogistik des Landkreises in der Messehalle A2. Am Sonntag wurden Reparaturen an einer Hebeanlage in Kluftern-Efrizweiler durchgeführt und der Pegel des Appenweiler Weihers weiter überwacht. Die Bewohner konnten in ihre Häuser zurückkehren.
Insgesamt waren rund 200 Feuerwehrkräfte an 90 Einsatzstellen aktiv und befüllten 15.000 Sandsäcke in der Feuerwache Friedrichshafen. Trotz der Entspannung der Lage mahnte die Stadt zur Achtsamkeit, da die Böden gesättigt seien und weitere Niederschläge zu einem erneuten Anstieg des Pegels führen könnten.
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