Ort | Horb |
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In der malerischen Stadt Horb am Neckar wird ein innovatives Nachbarschaftsprojekt ins Leben gerufen, das die Art und Weise, wie Hilfe im Alltag geleistet wird, revolutionieren könnte. Die „hilver-App“ wird in Zusammenarbeit mit dem Nachbarschaftsverein „NanuNa Horb“ entwickelt und zielt darauf ab, ein Netzwerk von Helfern für ältere und hilfsbedürftige Menschen zu schaffen. Wie der Schwarzwälder Bote berichtete, wird die App im Herbst dieses Jahres starten und soll eine unkomplizierte Hilfevermittlung ermöglichen.
Die städtische Projektverantwortliche Aileen Wehle betont, dass die App nicht nur für die Hilfesuchenden, sondern auch für die Helfer eine flexible und einfache Möglichkeit bietet, Unterstützung im Alltag zu leisten. Die Idee hinter „hilver“ ist es, eine Brücke zwischen den Bedürfnissen der älteren Generation und den Hilfsbereiten zu schlagen. Die App wird es den Nutzern ermöglichen, sich als Helfer zu registrieren und ihre Verfügbarkeit sowie die Art der angebotenen Hilfe festzulegen.
Einfach und Zugänglich
Die Registrierung für die Helfer erfolgt über die App, die kostenlos im Google Play Store und im Apple App Store heruntergeladen werden kann. Die Helfer können aus verschiedenen Kategorien wählen, darunter Haus und Garten, Einkaufen, Begleitung, Technik-Hilfe und Geselligkeit. Um sicherzustellen, dass die Hilfebedürftigen geschützt sind, ist ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis erforderlich. Die Stadtverwaltung von Horb wird diesen Antrag kostenfrei für die Helfer stellen, was den Einstieg in das Ehrenamt erleichtert.
„Das alles klappt nur, wenn wir jetzt den Helferpool bis November gut füllen können“, so Wehle. Die positive Resonanz bei der Informationsveranstaltung hat die Verantwortlichen optimistisch gestimmt, dass das Projekt erfolgreich sein wird. Ab Ende November können dann Hilfeanfragen über Smartphone, PC oder Telefon eingestellt werden. Horb wird damit die erste Kommune im Landkreis Freudenstadt sein, die die „hilver-App“ einführt, was für die Stadt von großer Bedeutung ist.
Ein Schritt in die Zukunft der Nachbarschaftshilfe
Die Stadtverwaltung und der Nachbarschaftsverein erhoffen sich durch die App eine moderne und effiziente Unterstützung bei der Koordination von ehrenamtlichen Tätigkeiten. Es geht nicht um regelmäßige Verpflichtungen, sondern um flexible Hilfe für Zeiträume von ein bis zwei Stunden. Der Fokus liegt darauf, jüngere Zielgruppen anzusprechen und das Ehrenamt digital zugänglicher zu machen. Wie Nussbaum berichtete, sind alle, die bereit sind, kleine Unterstützungsdienste zu leisten, herzlich eingeladen, sich zu registrieren.
Interessierte können sich bei Fragen oder zur Registrierung direkt an Frau Wehle von der Stadtverwaltung Horb wenden. Die „hilver-App“ könnte der Schlüssel zu einer neuen Form der Nachbarschaftshilfe werden, die nicht nur den Hilfsbedürftigen zugutekommt, sondern auch das Ehrenamt in der Gemeinde neu belebt.