Deutschland im Hitzeschutz-Fokus: SWR Aktuell enthüllt Hitzetote-Statistiken und Maßnahmenplan

Heute ist der zweite Hitzeaktionstag in Deutschland gestartet, um das Bewusstsein für den Hitzeschutz in allen Lebensbereichen zu schärfen. Experten prognostizieren eine Zunahme von Hitzewellen aufgrund des Klimawandels, was zu einer erhöhten Anzahl von Hitzetoten führen könnte. Studien belegen bereits jetzt eine steigende Anzahl von Hitzetoten durch den Klimawandel.

In den letzten Jahren sind bereits Tausende von Menschen in Deutschland aufgrund von Hitze gestorben. Das Robert Koch-Institut schätzt, dass im vorletzten Jahr etwa 4.500 und im letzten Jahr mehr als 3.000 Menschen an den Folgen der Hitze verstorben sind. Um diesem Trend entgegenzuwirken, hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach einen Hitzeschutzplan vorgelegt, der verschiedene Akteure im Gesundheitswesen, in den Ländern und Kommunen miteinander vernetzen soll.

Besonders gefährdete Personen wie ältere Menschen, Kranke und Kinder, deren Körpertemperatur weniger gut reguliert werden kann, sollen verstärkt gewarnt werden. Der Deutsche Wetterdienst und Hausärzte sollen dabei unterstützen, die Risikogruppen zu informieren und gegebenenfalls medizinische Maßnahmen anzupassen. Mehr als 50 Organisationen, darunter Krankenkassen, Ärzteverbände und Sportverbände, sind beim Hitzeaktionstag vertreten, um auf die Gefahren von Hitze aufmerksam zu machen und klarere Gesetze zum Schutz vor Hitze zu fordern.

Der Fokus liegt nicht nur auf der Sensibilisierung, sondern auch darauf, positive Beispiele von Kitas, Pflegeeinrichtungen und Sportvereinen hervorzuheben, die bereits gute Hitzeschutzkonzepte umgesetzt haben. Ziel ist es, dass diese Einrichtungen als Vorbild für andere dienen und dazu beitragen, die Anzahl der Hitzetoten in Deutschland zu reduzieren.

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