Bärenpark im Schwarzwald bietet Zuhause für „Problembärin“ Gaia aus Norditalien

Der Alternative Wolf- und Bärenpark im Schwarzwald hat Interesse bekundet, die in Italien als „Problembärin“ bekannte Gaia aus Norditalien aufzunehmen. Es wurden jedoch noch keine konkreten Vereinbarungen getroffen, da eine neue Anlage für Gaia innerhalb des Parks erforderlich wäre. Diese Bärin hatte vor über einem Jahr einen 26-jährigen Jogger in Italien angegriffen und getötet, was zu einer öffentlichen Debatte über das Zusammenleben von Bären und Menschen führte. Eine offizielle Aufnahme von Gaia, auch bekannt als JJ4, könnte erst gegen Ende des Jahres erfolgen, um sicherzustellen, dass sie nicht öffentlich zur Schau gestellt wird.

Die Provinzregierung von Trentino in Italien hatte bestätigt, dass Gaia in ein Bärenreservat in Deutschland umgesiedelt werden soll, aber der genaue Standort war zunächst unklar. Der Bärenpark im Schwarzwald, betrieben von der Stiftung für Bären, sowie ein Reservat in Thüringen wurden als potenzielle Ziele genannt. In Italien gab es einen Rechtsstreit zwischen der Provinzregierung und Tierschützern über das Schicksal von Gaia, wobei die Provinz zunächst ihre Absicht erklärte, den Bären zu erlegen, aber gerichtlich gestoppt wurde.

Im Alternativen Wolf- und Bärenpark leben gerettete Tiere in Notlagen, darunter die Braunbärin Jurka, die Mutter von Gaia. Diese Bären wurden aus schwierigen Situationen gerettet und haben im Park eine Zuflucht gefunden. Der tragische Vorfall mit Gaia hat eine Diskussion darüber ausgelöst, wie das Zusammenleben von Wildtieren und Menschen in nahen Gebieten geregelt werden sollte, um ähnliche Zwischenfälle zu verhindern. Der Park im Schwarzwald möchte Gaia ein neues Zuhause bieten, das Sicherheit und Wohlergehen gewährleistet, während gleichzeitig die Bedürfnisse der Besucher und Mitarbeiter des Parks berücksichtigt werden.