Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg hat bekannt gegeben, dass die Stadt Rosenfeld mit 4,8 Millionen Euro und die Stadt Geislingen mit rund 2,3 Millionen Euro beim ersten Bauabschnitt unterstützt werden. Insgesamt stellt das Land in diesem Jahr 174 Millionen Euro für Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg bereit, um Maßnahmen im Bereich der Wasserwirtschaft umzusetzen und zu verbessern. Davon fließen etwa 12 Millionen Euro in die Kreise Sigmaringen und Zollern-Alb.
Die Fördersumme für Maßnahmen im Abwasserbereich beträgt über 85,2 Millionen Euro. Etwa 50 Millionen Euro werden für Maßnahmen im Hochwasserschutz und in der Gewässerökologie bereitgestellt, während über 42,7 Millionen Euro für die Wasserversorgung vorgesehen sind. Diese Mittel werden auf alle vier Regierungsbezirke verteilt.
Für Geislingen und Rosenfeld ist der Zuschuss für den Bau einer Abwasserdruckleitung von Rosenfeld bis nach Geislingen vorgesehen. Ein Zwischenpumpwerk in Erlaheim wird die Abwässer beider Städte weiter nach Balingen leiten. Die Modernisierung der Verbandskläranlage in Balingen ist entscheidend für das Großprojekt, das voraussichtlich bis zum Ende dieses Jahrzehnts abgeschlossen sein wird.
Die Stadträte von Geislingen und Rosenfeld hatten lange Debatten über die Entscheidung zur Stilllegung der Kläranlagen geführt. Trotz anfänglicher Bedenken hinsichtlich einer Sanierung wurde dies von Experten mit überzeugenden Zahlen und Fakten widerlegt.
Die Nachricht über den Zuschussbescheid erfüllt Rosenfeld mit Freude, auch wenn der Bürgermeister Thomas Miller den genauen Förderbescheid noch nicht erhalten hat. Ähnlich liegt noch kein Förderbescheid im Geislinger Rathaus vor. Trotzdem sind beide Städte mit der zugesagten Summe zufrieden, wie aus ihren Reaktionen hervorgeht.