Freiburg im BreisgauKultur

Klarheit und Sicherheit: Das Organspende-Register und wichtige Fragen beantwortet

Am 1. Juni wird der Tag der Organspende begangen und damit ein Appell an die Bürgerinnen und Bürger gerichtet, eine Entscheidung zur Organspende zu treffen. Studienergebnisse der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zeigten, dass die Mehrheit der Menschen in Deutschland die Organspende befürwortet. Der Wunsch, anderen zu helfen und dem eigenen Tod einen Sinn zu geben, wird als bedeutendster Grund genannt.

Trotz der positiven Einstellung zur Organspende scheitern in vielen Fällen die Spenden an einer fehlenden Zustimmung, insbesondere dann, wenn die Angehörigen vor der Entscheidung stehen und den Willen des Verstorbenen nicht kennen. Der Tag der Organspende hat das Ziel, über die Organspende zu informieren und die Bürger zur Entscheidung zu motivieren. Eine zentrale Veranstaltung findet dieses Jahr in Freiburg im Breisgau statt, wobei auch das Organspende-Register thematisiert wird.

Das Organspende-Register ermöglicht es, die Entscheidung zur Organspende rechtlich verbindlich zu dokumentieren. Im Vergleich zum Organspendeausweis ist das Register jederzeit verfügbar und kann freiwillig und kostenlos genutzt werden. Dr. Johannes Nießen betont die Bedeutung einer im Register dokumentierten Entscheidung für Klarheit und Sicherheit.

Wichtige Fragen zur Organspende werden anlässlich des Tages der Organspende beantwortet. So wird verdeutlicht, dass die Registerdaten geschützt sind und nur von der Person selbst und autorisiertem Krankenhauspersonal eingesehen werden können. Auch bleibt eine Erklärung zur Organspende in einer Patientenverfügung oder im Organspendeausweis gültig, wobei stets die aktuellste Erklärung zählt.

Es wird klargestellt, dass es keine Altersbegrenzung für Organspenden gibt und nur wenige Vorerkrankungen eine Spende ausschließen. Des Weiteren wird erläutert, unter welchen Umständen eine Organspende möglich ist und dass im Falle schwerwiegender Erkrankungen weiterhin alles unternommen wird, um das Leben zu retten. Die rechtliche Bindung der Entscheidung zur Organspende wird hervorgehoben, wobei der Wille der verstorbenen Person stets Vorrang hat. Es wird empfohlen, eine selbstbestimmte Entscheidung zu treffen und diese mit den engsten Vertrauten zu teilen, um eine eventuelle Unsicherheit der Angehörigen zu vermeiden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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