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Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat am 25. November die Weiterförderung von zwei bedeutenden Sonderforschungsbereichen an der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg bekannt gegeben. Diese Projekte erhalten insgesamt rund 17 Millionen Euro, um bahnbrechende medizinische Forschung zu betreiben. Der SFB 1453 „Nephrogenetik (NephGen)” wird mit 12 Millionen Euro unterstützt, um die genetischen Grundlagen von Nierenerkrankungen zu erforschen. Parallel dazu fließen ebenfalls 12 Millionen Euro in den Transregio 167 „NeuroMac”, der sich mit der Interaktion von Immunzellen im Gehirn beschäftigt.
Forschung mit weitreichenden Zielen
Die Forscher*innen von NephGen haben in den letzten vier Jahren bedeutende Fortschritte erzielt, indem sie neue Zielstrukturen für die Nierenfunktion identifizierten. Prof. Dr. Anna Köttgen, Sprecherin des SFB, betont die Dringlichkeit, pharmazeutische Wirkstoffe zu entwickeln, die gezielt in diese Mechanismen eingreifen. „Pharmakologische Wirkstoffe, die an Zielstrukturen mit humangenetischer Evidenz ansetzen, sind in der klinischen Entwicklung doppelt so erfolgreich wie andere“, erklärt sie. Dies könnte die Behandlung von Nierenerkrankungen revolutionieren, die weltweit ein ernstes Gesundheitsproblem darstellen.
Im Rahmen des Transregio 167 „NeuroMac” wird die Kommunikation zwischen Immunzellen, insbesondere Makrophagen, und anderen Zelltypen im Gehirn untersucht. Prof. Dr. Marco Prinz, Co-Sprecher des Projekts, hebt hervor, dass die Erkenntnisse über diese Fresszellen in die klinische Praxis überführt werden sollen. „Wir müssen die grundlegenden Mechanismen der Zellbiologie von Makrophagen im gesunden und erkrankten Gehirn besser verstehen“, so Prinz. Diese Forschung könnte entscheidend sein für die Entwicklung neuer Therapien für neurologische Erkrankungen.
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