Bürgerämter im Vergleich: Bochum führt, Mönchengladbach am Ende – NRW Behörden-Ranking

In einem aktuellen Ranking zum Thema Behörden in Deutschland wird die schlechteste Behörde laut dem Verbraucherschutzverein Berlin/Brandenburg (VSVBB) in Nordrhein-Westfalen gelistet. Das Bürgerbüro in Bochum kann hingegen mit dem ersten Platz punkten. Die Ermittlung basierte auf rund 59.000 Google-Bewertungen von Bürgern zu Behörden in 40 deutschen Städten. Bochum erzielte dabei eine Durchschnittsbewertung von 4,16 Sternen. Ebenfalls positiv bewertet wurden Augsburg, Freiburg, Berlin und Kassel. Auch Wuppertal, Düsseldorf und Münster konnten sich unter den Top 10 platzieren.

Die Stadt Bochum zeigt sich erfreut über das Ergebnis und betrachtet es als Verdienst ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bürgerbüros. Es handele sich um ein schönes Kompliment und eine Anerkennung für ihre harte Arbeit. Gegenteilig dazu landet Mönchengladbach erneut als Schlusslicht im Ranking der Behörden. Köln, Duisburg und Bonn erhielten ebenfalls niedrige Bewertungen unter drei Sternen. Auf dem vorletzten Rang liegt Nürnberg mit durchschnittlich 2,73 Sternen.

In NRW schneiden einige Städte bei den Bewertungen der Einzelbehörden besonders schlecht ab. So findet man beispielsweise die Bürgerberatung Dornberg in Bielefeld, die Bezirksverwaltungsstelle Mengede und Bürgerdienste in Dortmund, die Bürger-Service-Station Hamborn in Duisburg sowie die Kundenzentren Mülheim in Köln allesamt mit lediglich 2,3 Sternen auf den vorderen Plätzen der schlechtesten Behörden. Die Vorsitzende des VSVBB, Angelika Menze, weist darauf hin, dass der mangelnde Wettbewerb bei Behörden dazu führt, dass nur wenige Städte sich um die Online-Reputation oder Außenwahrnehmung ihrer Behörden kümmern.