Die ZF Friedrichshafen, ein Technologiekonzern, befindet sich inmitten einer Transformation und muss aufgrund hoher Schulden die Kosten deutlich senken. Um diesem Umstand gerecht zu werden, hatte das Unternehmen bereits im letzten Jahr angekündigt, den Verkauf ganzer Sparten zu prüfen, was auch einen Standort in der Nähe von Stuttgart betraf. Insbesondere war der Standort der Sparte Passive Sicherheitstechnik in Alfdorf (Rems-Murr-Kreis) betroffen. Laut einer aktuellen Mitteilung können die Mitarbeiter dieses Geschäftsbereichs jedoch aufatmen.
Die Ausgliederung der Sparte Passive Sicherheitstechnik wurde erfolgreich abgeschlossen, und diese wird nun unter dem Namen ZF Lifetec als eigenständige Marke agieren. Arbeitsplätze und Standorte konnten über die Ausgliederung hinaus gesichert werden. Trotz dieser positiven Entwicklung gibt es für einen anderen ZF-Standort keine Hoffnung mehr. Im Zuge der Neuaufstellung des Geschäftsbereichs wurden Befürchtungen laut, dass die Anzahl der Standorte und Arbeitsplätze drastisch reduziert werden könnte. Durch einen Tarifvertrag und eine Gesamtbetriebsvereinbarung konnte dies jedoch verhindert werden. Dadurch bleiben die vier Standorte von ZF Lifetec in Deutschland, darunter das Werk in Alfdorf, gesichert.
Heike Madan, zweite Bevollmächtigte der IG Metall Schwäbisch Gmünd, betonte, dass die Standortsicherung nur durch die gemeinsame Unterstützung der betroffenen Standorte und des Gesamtbetriebsrats möglich wurde. Der Standort in Alfdorf, der rund 1.600 Mitarbeiter beschäftigt, ist der Hauptsitz der ZF-Sparte Passive Sicherheitstechnik. Obwohl die Sparte nun nicht mehr zum ZF-Konzern gehört, haben die Mitarbeiter trotzdem positive Zukunftsaussichten. Der Konzernchef Holger Klein betonte die strategische Bedeutung von ZF Lifetec als eigenständige Marke und die Möglichkeiten für zukünftiges Wachstum und Profitabilität.
Die ZF Friedrichshafen plant, in den nächsten zwei Jahren etwa sechs Milliarden Euro einzusparen und hat deshalb beschlossen, die Division Passive Sicherheitstechnik auszugliedern. Trotz dieser kostensenkenden Maßnahmen und strukturellen Veränderungen bleibt der Fokus darauf, die Zukunft von ZF Lifetec zu gestalten und als eigenständige Marke erfolgreich zu positionieren.
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