Die Freibäder im Kreis Esslingen haben wieder geöffnet, doch trotzdem können immer mehr Kinder nicht schwimmen. Laut Petra Sträter von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat die Schwimmfähigkeit in den letzten Jahren stark abgenommen. Eine Befragung durch das Meinungsforschungsinstitut Forsa ergab, dass sich der Anteil der Nichtschwimmer bei Kindern im Alter von sechs bis zehn Jahren von 2017 bis 2022 bundesweit verdoppelt hat.
Ein Grund für diese Entwicklung könnte fehlender Schwimmunterricht an Schulen sein. Dieser ist essenziell, um Kindern frühzeitig das Schwimmen beizubringen und somit ihre Sicherheit im Wasser zu gewährleisten. Die aktuelle Situation wirft die Frage auf, ob es im Kreis Esslingen möglicherweise zu wenige Bäder gibt, um allen Kindern die Möglichkeit zu bieten, Schwimmen zu lernen.
Es ist wichtig, dass der Schwimmunterricht an Schulen verstärkt und ausgebaut wird, um dieser besorgniserregenden Entwicklung entgegenzuwirken. Die Fähigkeit zu schwimmen ist nicht nur eine wichtige lebensrettende Maßnahme, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der körperlichen Bildung und Gesundheit von Kindern.
Der Trend des zunehmenden Anteils an Nichtschwimmern bei Kindern ist alarmierend und erfordert dringende Maßnahmen, um sicherzustellen, dass alle Kinder die lebenswichtige Fähigkeit des Schwimmens erlernen können. Es liegt an Schulen, Behörden und der Gesellschaft insgesamt, gemeinsam daran zu arbeiten, dass kein Kind aufgrund mangelnder Möglichkeiten oder Ressourcen vom Schwimmunterricht ausgeschlossen wird.