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„Inklusion im Basketball: Esslinger Turnier bringt Vielfalt auf den Platz“

Beim 3x3-Basketball-Turnier am Hauptbahnhof in Esslingen, das am letzten Wochenende stattfand, spielten Teams aus Fußgänger- und Rollstuhlbasketball um die Förderung von Leistungssport, Breitensport und Inklusion.

Inklusion durch Basketball: Ein Turnier für alle

Der 3×3-Basketball hat sich als Plattform etabliert, die über den reinen Wettkampf hinausgeht. Bei einem kürzlich stattgefundenen Turnier in Esslingen auf dem Marktplatz wurde, neben dem Fußgängerbasketball, auch Rollstuhlbasketball integriert.

Gemeinschaft für alle

Die Veranstaltung verfolgt ein wichtiges Ziel: die Inklusion aller Sportler*innen. Die Teilnehmer*innen konnten live erleben, dass Rollstuhlbasketball nicht nur für Menschen mit körperlichen Einschränkungen gedacht ist, sondern vor allem ein Sport für alle ist. Bei einem offenen Inklusionsprogramm wurden alle eingeladen, selbst in den Rollstuhl zu steigen und auszuprobieren, wie gehörloses Spielen im Basketball funktioniert. Dies fördert ein besseres Verständnis und schürt das Interesse an diesen Sportarten.

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Organisatoren setzen auf Bewegung

Marcel Pierer, der Abteilungsleiter der Rollstuhlsportgruppe des MTV Stuttgart, war an diesem Wochenende in Esslingen als Organisator aktiv. Er hofft, dass in Zukunft an solchen Turnieren mehr Sportler*innen teilnehmen. „Ich wünsche mir, dass sich auch Freizeitspieler für den Rollstuhlbasketball anmelden können“, so Pierer. Er erläutert, dass diese Veranstaltungen eine wichtige Möglichkeit sind, um alle Sportarten näher zu bringen und eine breitere Zielgruppe zu erreichen.

Einschränkungen der Vergangenheit

Trotz der positiven Resonanz gab es in letzter Zeit einen Rückgang bei den Anmeldungen für die Wheelchair-Kategorie. Alain Fazal, Gründer der MeinEinkaufsbahnhof 3×3-Germany Tour, sagte, dass es ihm wichtig ist, Leistungssport, Amateursport und Inklusion unter einen Hut zu bringen. „Wir müssen weiterhin Werbung für Rollstuhlbasketball machen, um mehr Menschen anzusprechen und ihnen die Möglichkeit zu geben, Teil dieser faszinierenden Sportart zu werden“, so Fazal.

Sportliches Umfeld als Herausforderung

Diese Herausforderungen könnten auch zum Teil an den vielen konkurrierenden Veranstaltungen liegen. Sören Seebold, ein ehemaliger Teilnehmer, berichtete, dass er in diesem Jahr nicht teilnehmen kann, da seine Zeitpläne mit anderen Wettkämpfen, wie der U23-EM in Madrid, kollidieren. Diese Präsenz von konkurrierenden Turnieren könnte dazu führen, dass weniger Teams sich für die 3×3-Tour anmelden.

Der Weg in die Zukunft

In Anbetracht dieser Herausforderungen müssen Initiativen getroffen werden, um das Bewusstsein für Rollstuhlbasketball zu steigern. Vereine und der Deutsche Rollstuhl-Sportverband setzen bereits auf Talenttage, um Jugendliche für diesen Sport zu begeistern. Schritt für Schritt wird versucht, mehr Spieler*innen und Zuschauer*innen zu erreichen.

Die Kraft des Sports

Trotz der Schwierigkeiten ist es Fazal wichtig, weiter daran zu arbeiten, die Gemeinschaft und den Teamgeist zu stärken. „Der Sport verbindet, egal ob man im Rollstuhl sitzt oder nicht. Wir möchten eine Atmosphäre schaffen, in der sich alle wohlfühlen und gemeinsam Spaß haben können“, erklärte Fazal. Diese Philosophie ist der Kern der Veranstaltung und wird auch beim bevorstehenden Final-Wochenende in Hannover eine zentrale Rolle spielen, wo erwartungsgemäß Rollstuhl- und Fußgänger-Basketballer*innen gemeinsam das Turnier abschließen werden.

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