Hochwasseralarm in Baden-Württemberg: Dramatische Situation in mehreren Orten

Die Hochwassersituation in Baden-Württemberg wird immer ernster, da mehrere Gemeinden im Ostalbkreis evakuiert werden. Besonders betroffen ist die Region um die Landeshauptstadt, wo Ebersbach an der Fils südöstlich von Stuttgart stark bedroht ist. Das Landratsamt Göppingen hat eine außergewöhnliche Einsatzlage ausgerufen, da ein Wohngebiet von Hochwasser betroffen ist. Die Bundesstraße 10 in Ebersbach an der Fils musste aufgrund von Überschwemmungen gesperrt werden, und die Bahnstrecke von Göppingen nach Ebersbach ist ebenfalls nicht passierbar.

In anderen Teilen Baden-Württembergs, wie dem Rems-Murr-Kreis, hat heftiges Unwetter am Sonntag zu starken Überschwemmungen geführt. In der Gemeinde Rudersberg ist die Lage besonders angespannt, mit Menschen, die in ihren Häusern eingeschlossen sind und von der Feuerwehr evakuiert werden müssen. Die überfluteten Straßen erschweren den Einsatzkräften die Durchfahrt in den Ort.

Städte wie Schorndorf und Esslingen haben die Bevölkerung gewarnt, Überschwemmungsgebiete zu meiden und keinen Hochwassertourismus zu betreiben. Durch die starken Regenfälle stiegen die Pegel der Flüsse stark an, was zu unpassierbaren Straßen und gefährlichen Strömungen führte. Auch in Gschwend im Ostalbkreis kam es zu Hochwassereinsätzen nach einem Dammbruch, jedoch ohne Verletzte.

Im Ostalbkreis wurden die Gemeinden Leinzell, Heuchlingen und Göggingen evakuiert, während Täferrot komplett geräumt werden musste. Die Deutsche Bahn warnte vor Zugausfällen in Bayern und Baden-Württemberg und empfahl, unnötige Reisen zu verschieben. Reisende wurden angewiesen, mit einer hohen Auslastung der verbleibenden Züge zu rechnen. In Stuttgart, Nürnberg und München wurden Aufenthaltszüge eingerichtet, um gestrandeten Fahrgästen Unterschlupf zu bieten.

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