Esslingen

Faszination Tobias Mayer: Kinder entdecken die Welt der Wissenschaft in Marbach

Im Rahmen des Kinderferienprogramms in Großbottwar entdeckten 14 Grundschulkinder unter der Leitung von Angelika Maier die faszinierende Lebensgeschichte des Kartographen und Astronomen Tobias Mayer im gleichnamigen Museum in Marbach, was ihnen nicht nur neues Wissen vermittelte, sondern auch ihre Begeisterung für die Wissenschaft weckte.

Eine faszinierende Entdeckungstour in Großbottwar

Im Rahmen des Kinderferienprogramms der Stadt Großbottwar erhielten 14 Grundschulkinder die einmalige Gelegenheit, die Lebensgeschichte des bedeutenden Wissenschaftlers Tobias Mayer zu erkunden. Der SPD-Ortsverein Großbottwar, angeführt von Angelika Maier, organisierte einen lehrreichen Ausflug zum Tobias-Mayer-Museum in Marbach, wo die Kinder in die historische Welt des ausdrucksstarken Kartographen, Astronomen und Mathematikers eintauchten.

Die Bedeutung des Ausflugs

Der Besuch des Museums war nicht nur eine einfache Exkursion, sondern eine Entdeckungsreise in die Vergangenheit, die den Kindern die Herausforderungen und Triumphe von Tobias Mayer näherbrachte. Der berühmte Wissenschaftler wurde im Jahr 1723 geboren und lebte bis 1762. Trotz des frühen Verlusts seiner Eltern und der schwierigen Umstände, unter denen er im Waisenhaus aufwuchs, zeigte Mayer bereits in jungen Jahren außergewöhnliche Talente. Mit nur fünf Jahren konnte er lesen und schreiben und stellte schon mit 14 Jahren Karten der Stadt Esslingen her.

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Einblick in die Lebensgeschichte

Die Kinder hörten gebannt zu, als ihnen die Führung durch das Museum seine bemerkenswerte Lebensgeschichte näherbrachte. Tobias Mayer war in wissenschaftlichen Kreisen seiner Zeit sehr anerkannt. Besonders beeindruckend war, dass er trotz fehlender universitärer Ausbildung in Göttingen zum Professor berufen wurde. Seine Entwicklung eines Verfahrens zur Bestimmung der Längengrade auf See, unterstützt durch sein eigenes Messgerät, den Mauerquadranten, war für die Seefahrt jener Zeit wegweisend.

Ein bleibender Eindruck

Zu den Ehrungen Tobias Mayers zählt die Benennung eines Mondkraters nach ihm, der ihn auf eine Stufe mit anderen großen Wissenschaftlern wie Keppler und Kopernikus stellt. Diese Errungenschaften des „Vermessers der Erde, der Meere und des unendlichen Himmels“ faszinierten die Kinder und inspirierten sie, das Museum erneut mit ihren Familien zu besuchen.

Ein gemeinsames Erlebnis

Nach der lehrreichen Entdeckungstour gab es für die Kinder noch eine süße Belohnung: Eis vom Besitzer der Eisdiele, der sie für ihr vorbildliches Verhalten lobte. Auf dem Rückweg bewunderten sie einen maßstabgetreuen Nachbau des Mauerquadranten am Bahnhof, der das Interesse an Naturwissenschaften und Geschichte weiter anregte.

Die Veranstaltung zeigt, wie Bildungserlebnisse in der Gemeinschaft nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch das Interesse für Wissenschaft und Geschichte bei jungen Menschen fördern können. Durch solche Initiativen bleibt das Erbe von Tobias Mayer lebendig und inspiriert zukünftige Generationen.

Helga Pfahler & Christa Bauch (SPD-Ortsverein Großbottwar)

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Lebt in Hameln und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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