Der Konflikt zwischen Deutschland und China hat sich nach der Durchfahrt der Fregatte Baden-Württemberg und des Einsatzgruppenversorgers Frankfurt am Main durch die Taiwanstraße zugespitzt. Diese Gewässer beansprucht China als Hoheitsgewässer bis zu zwölf Meilen vor seiner Küste, während sie zwischen zwölf und 200 Meilen als Ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) gelten. In dieser Zone dürfen militärische Aktivitäten stattfinden, allerdings sehen Länder wie China strenge Regelungen vor, die eine vorherige Anmeldung für das Passieren von Kriegsschiffen verlangen. In Berlin wird die Situation mit dem Verweis auf internationale Gewässer und Sicherheit ignoriert, während Verteidigungsminister Boris Pistorius erklärt, sie würden den sichersten Weg nehmen, trotz der angespannten Lage.
Zusätzlich äußern deutsche Experten Bedenken über die Präsenz russischer Schiffe in europäischen AWZs, die das Thema der Eingriffsmöglichkeiten für Küstenstaaten aufwirft. Eine aktuelle Studie betont, dass es durchaus rechtliche Spielräume für Eingriffe gegen ausländische Schiffe gibt, was sich auch auf die Fregatte Baden-Württemberg auswirkt, die für Seeraumüberwachung zuständig ist. Die Diskussion um militärische Unterstützung der Ukraine, einschließlich der Bereitstellung moderner Waffen wie den Storm Shadow-Marschflugkörper, gewinnt ebenfalls an Fahrt, wobei einige Politiker fordern, diese zur Bekämpfung russischer Ziele einsetzen zu dürfen. Die Situation bleibt angespannt und könnte weitreichende Folgen haben, wie www.german-foreign-policy.com berichtet.