Baden-BadenBaden-Württemberg

Erhalt des kulturellen Erbes: Kritik an privater Investition in Baden-Badener Friedrichsbad

Neue Wege für das Erbe von Baden-Baden

Die Diskussion um den Erhalt kultureller Schätze wie der Caracalla-Therme und dem Friedrichsbad in Baden-Baden nimmt Fahrt auf. Der Badeärztliche Verein setzt sich vehement für einen Verbleib der historischen Bäder im Besitz des Landes Baden-Württemberg ein.

Die aktuellen Planungen des Finanzministeriums hatten Spekulationen über einen möglichen Verkauf der Staatsbäder ausgelöst. Trotz des erfolgreichen Betriebs der Caracalla-Therme durch die Carasana GmbH steht vor allem das vernachlässigte Friedrichsbad im Fokus der Kritik. Wichtige Einrichtungen wie das Kuppelbad und historische Anwendungen liegen brach, während die Caracalla Therme als Wellnessbad florieren kann.

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Der Verein mahnt zu einer langfristigen Perspektive und betont die kulturelle Bedeutung der Bäder. Eine Trennung des Besitzes der beiden Bäder würde laut Experten zu erheblichen Problemen führen, da sie aus einer gemeinsamen Thermalquelle gespeist werden. Soziale und ökologische Verantwortung tragen und den Zugang für alle Bevölkerungsschichten gewährleisten – das sind die zentralen Forderungen des Vereins.

Die Diskussion um die Zukunft der Bäder wirft auch die Frage auf, ob das Friedrichsbad das Schicksal des Neuen Schlosses teilen könnte. Die mögliche Unterbringung in privater Hand und die Vernachlässigung aufgrund hoher Instandhaltungskosten werden von Experten als problematisch angesehen. Dennoch besteht Einigkeit darin, dass das historische Erbe von Baden-Baden bewahrt und weiterentwickelt werden muss.

Um das Friedrichsbad in neuem Glanz erstrahlen zu lassen, schlagen Mitglieder des Vereins innovative Wege vor. Die Nutzung als Museum und Ausstellungsfläche sowie die Reaktivierung medizinischer Anwendungen durch spezialisierte Betreiber könnten helfen, das historische Bad wieder zu einem Anziehungspunkt zu machen. Die Einbeziehung der örtlichen Schulen für Physiotherapie weist auf einen partizipativen Ansatz hin, bei dem die Erhaltung des Erbes im Mittelpunkt steht.

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