Enzkreis Kliniken kritisieren Bundesweiter Klinik-Atlas

Mühlacker Gemeinderäte verärgert über mangelhafte Transparenz in Gesundheitswesen

Mühlacker und Neuenbürg – In einer aktuellen Debatte haben Gemeinderäte in Mühlacker ihre Unzufriedenheit über den Klinik-Atlas des Bundesgesundheitsministeriums zum Ausdruck gebracht. Die Zahlen, die dort präsentiert werden, seien nach Ansicht der Politiker „veraltet und irreführend“, und könnten zu falschen Schlussfolgerungen führen.

Die zuständigen CDU-Gemeinderäte Günter Bächle und Peter Napiwotzky haben ihre Bedenken in Bezug auf die Datenqualität des Klinik-Atlas geäußert. Regionaldirektor Fabian Bunzel von der Regionalen Kliniken Holding (RKH) bestätigte diese Bedenken und stimmte zu, dass der Klinik-Atlas in seiner aktuellen Form nicht als verlässliche Informationsquelle dienen könne.

Die RKH als Betreiber der Kliniken im Enzkreis sei ebenfalls der Ansicht, dass eine aktualisierte und präzisere Darstellung der Daten von Nöten sei, um eine transparente und verlässliche Informationsquelle für Bürger und Gesundheitsexperten zu bieten. Verbesserungen in der Datenerfassung und -prüfung seien unerlässlich, um die Qualität der Informationen zu gewährleisten.

Die Gemeinderäte planten, sich weiter für eine bessere Transparenz im Gesundheitswesen einzusetzen und die zuständigen Stellen zu einer Überarbeitung und Aktualisierung des Klinik-Atlas zu drängen. Sie betonten die Bedeutung von verlässlichen und aktuellen Daten für die Entscheidungsfindung im Gesundheitsbereich und forderten eine engere Zusammenarbeit zwischen den Verwaltungen und den Kliniken, um die Qualität der Informationen sicherzustellen.