Am Kreiskrankenhaus Emmendingen haben 15 Auszubildende des Hauses für elf Tage den Betrieb auf einer Station übernommen. Ziel des Projekts war die Vorbereitung auf die bevorstehenden Prüfungen, wie Badische Zeitung berichtet.

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Parallel dazu haben 25 Auszubildende der Examensklasse der Berufsfachschule für Pflege im Landkreis Emmendingen für zehn Tage den Betrieb auf einer Station im Kreiskrankenhaus organisiert, wie RegioTrends vermeldet. Am ersten Tag des Projekts kam es dabei zu medizinischen Notfällen, die die Auszubildenden in ihrer Ausbildung simuliert hatten. Lea Bannwarth beschrieb den Einsatz als aufregend und äußerte sich erleichtert, dass alles gut verlaufen sei.

Professionelle Vorbereitung und Unterstützung

Praxisanleiterin Yasmina Dietrich lobte die professionelle Reaktion der Auszubildenden während der Notfälle. Die Praxisanleiter beobachten die angehenden Pflegefachkräfte und halten sich bewusst zurück, um deren Selbstständigkeit zu fördern. Kerstin Harms, Pflegedirektorin des Kreiskrankenhauses, betonte die Bedeutung der Auseinandersetzung mit realen Notfällen für die Ausbildung.

Dieses Projekt, das seit fünf Jahren besteht, richtet sich an den Examensjahrgang, der zwischen Juli und September seine Prüfung ablegt. Die Auszubildenden sind während des Zeitraums bis zum 9. März für 20 Betten in einer chirurgischen und internistischen Abteilung zuständig, was bis zu 40 Patientinnen und Patienten umfasst. In dieser Zeit arbeiten die Auszubildenden auch am Wochenende und zum ersten Mal im Nachtdienst.

Bewältigung des hohen Arbeitsaufwands

Yasmina Dietrich, die das Projekt 2018 ins Leben gerufen hat, unterstützt es als Praxisanleiterin. Die Auszubildenden sind für das Erstellen der Dienstpläne, die Pflege der Patienten, das Zusammenstellen von Tablettendosen sowie das Begleiten von Arzt-Visiten sowie der Aufnahme und Entlassung von Patienten zuständig. Tamara Bär bemerkte den hohen Arbeitsaufwand, geht jedoch mit Elan an die Aufgaben heran.

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Das Projekt fördert zudem die Teambildung unter den Auszubildenden. Patientinnen und Patienten sind über das Vorhaben informiert und freuen sich über die motivierten Auszubildenden. Das Wohl der Patientinnen und Patienten hat dabei stets oberste Priorität, und die Praxisanleiter greifen ein, wenn es notwendig ist. Yasmina Dietrich vergleicht in diesem Zusammenhang die Rolle der Praxisanleiter mit der eines Fahrlehrers, der im Bedarfsfall unterstützend eingreift.