Atom-Nomaden: Dokumentarfilm enthüllt prekäre Arbeitsverhältnisse in der Atomindustrie

Die Anti-Atom-Gruppe Freiburg präsentiert in Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Kino Freiburg den beeindruckenden Dokumentarfilm „Atom-Nomaden“. Das Bild eines Wohnwagens, der direkt vor einem Atomkraftwerk steht, symbolisiert die Verbindung zwischen Freizeit und Urlaub einerseits und der potenziellen Gefahr durch schädliche Strahlung, der so genannten Atom-Nomaden in Frankreich, andererseits. Diese jungen Arbeiterinnen und Arbeiter reisen durch das Land, um Inspektions- und Reinigungsarbeiten in Atomkraftwerken durchzuführen und erhalten dafür beeindruckende Prämien. Doch dieser Profit geht auf Kosten ihrer Gesundheit und potenziell sogar ihres Lebens.

Die Dokumentarfilmer Kilian Armando Friedrich und Tizian Stromp Zargari beleuchten die prekären Arbeitsbedingungen dieser Atom-Nomaden und zeigen den globalen Zusammenhang zwischen individuellen Schicksalen und der drängenden politischen Frage: Wie sollten wir in Zukunft Energie erzeugen und welche Opfer sind wir bereit zu bringen? Die Kritik an einem Modell, das Gesundheit gegen Profit austauscht, steht besonders in der Atomindustrie im Fokus.

Der Film „Atom-Nomaden“ wird am Sonntag, den 23. Juni um 17:30 Uhr im Kommunalen Kino in Alter Wieherbahnhof, Urachstr. 40, von der Anti-Atom-Gruppe Freiburg in Kooperation mit dem Kino präsentiert. Die Veranstaltung bietet eine Gelegenheit, sich mit den Herausforderungen und moralischen Fragen im Zusammenhang mit atomarer Energieerzeugung auseinanderzusetzen.