In der Nacht vom 24. auf den 25. Januar ereigneten sich zwei Einbrüche in Autowerkstätten im Landkreis Göppingen, Baden-Württemberg. Betroffen sind die Orte Zell unter Aichelberg und Dürnau. Laut den ersten Meldungen wurden die Vorfälle von den Werkstattbesitzern am Samstagmorgen entdeckt und umgehend der Polizei gemeldet. Die Täter drangen gewaltsam in die Büroräume der Werkstätten ein und durchsuchten diese offensichtlich nach Bargeld und Wertsachen.

In Zell unter Aichelberg, wo keine Entwendung von Gegenständen festgestellt wurde, blieb der Schaden demnach überschaubar. Anders in Dürnau: Hier entwendeten die Einbrecher einen mittleren vierstelligen Bargeldbetrag. Die Ermittlungen der Polizei sind bereits angelaufen, und die Einsatzkräfte bitten um Hinweise aus der Bevölkerung.

Ermittlungen der Polizei

Das Polizeirevier Uhingen nimmt unter der Telefonnummer 07161 93810 Hinweise entgegen. Die Einbrüche in den Autowerkstätten sind Teil eines übergeordneten Trends. In den letzten Jahren verzeichnet Baden-Württemberg ansteigende Einbruchsraten, so dass alleine im Jahr 2023 insgesamt 5.204 Einbrüche gemeldet wurden. Dies entspricht einem Anstieg im Vergleich zum Vorjahr mit 4.508 Fällen im Jahr 2022.

Der Anstieg der Kriminalität, insbesondere im Bereich der Einbrüche, wird teilweise durch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der damit verbundenen Kriminalitätsentwicklung beeinflusst. In den Einbruchstatistiken fallen auch die Regionen mit den höchsten Fallzahlen auf. Nordrhein-Westfalen führt hierbei mit insgesamt 27.061 registrierten Einbrüchen im Jahr 2023.

Kriminalstatistik in Baden-Württemberg

Insgesamt hat die Kriminalität in Baden-Württemberg einen gewissen Rückgang verzeichnet. Die Zahl der Straftaten betrug im Jahr 2021 insgesamt 486.331 und stellt den niedrigsten Stand seit 36 Jahren dar. Es ist bemerkenswert, dass Wohnungseinbruchdiebstähle mit 3.298 Fällen den tiefsten Stand seit über 50 Jahren erreichen konnten.

Im Vergleich zu den Vorjahren ist ein Rückgang der Wohnungseinbrüche seit 2014 von über 75 Prozent bemerkbar, was mehr als 10.000 weniger vereinnahmte Fälle bedeutet. Diese positiven Tendenzen im Bereich der allgemeinen Kriminalität können allerdings nicht über die kürzlich geschehenen Einbrüche hinwegtäuschen. Die Polizei setzt alles daran, die Strukturen hinter den aktuellen Vorfällen zu durchleuchten und die Schuldigen zur Rechenschaft zu ziehen.