Gabriele Schindelarz, 61 Jahre alt, wurde am 1. März 2025 in einer Ratssitzung der Gemeinde Westhausen für ihre 30-jährige Mitgliedschaft im Gemeinderat ausgezeichnet. Bürgermeister Markus Knoblauch überreichte ihr in Anerkennung ihrer Verdienste die Ehrennadel des Gemeindetags Baden-Württemberg. Diese Ehrung würdigt Schindelarz‘ unermüdlichen Einsatz und ihr Engagement für die Kommune.
Schindelarz trat 1995 als Ersatzbewerberin in den Gemeinderat ein und rückte nach dem Ausscheiden eines Ratsmitglieds nach. Seither wurde sie stets mit positiven Ergebnissen wiedergewählt, was ihre Beliebtheit und das Vertrauen der Bürger widerspiegelt. Von 2014 bis 2024 war sie zudem als Kreisrätin aktiv, wodurch sie ihr Engagement in der Gemeindepolitik noch weiter ausbauen konnte.
Wichtige Projekte und Erfolge
Während ihrer Amtszeit hat sie bedeutende Projekte initiiert und begleitet, darunter die:
- Bau und Erweiterung der Kindertagesstätte
- Erweiterungen der Propsteischule
- Sanierung des Freibades
- Gestaltung von Sport- und Spielstätten
- Sanierung des Rathauses
- Einrichtung des Jugendtreffs
- Bau des Seniorenheims mit Seniorenbegegnungsstätte
- Bau der Wöllersteinhalle
- Planung und Bau des Blaulichtzentrums
- Entwicklung von Baugebieten
- Gestaltung der Friedhöfe und der Aussegnungshalle
In ihrer Dankesrede betonte Schindelarz die Bedeutung von Zusammenarbeit und Demokratie in der Gemeindearbeit. Sie äußerte sich humorvoll über die Ehrung und drückte ihre Dankbarkeit für die wertvollen Erfahrungen aus, die sie über die Jahre sammeln konnte.
Die Rolle des Ehrenamts
Ehrenamtliches Engagement ist von zentraler Bedeutung für die kommunale Selbstverwaltung. Artikel 86 Abs. 2 der Sächsischen Landesverfassung bekräftigt die wichtige Rolle der Bürgerbeteiligung, während das Bundesverfassungsgericht die ehrenamtliche Mitwirkung als politischen Kern der kommunalen Selbstverwaltung definiert. Diese Art des Engagements stärkt die Bürgernähe, Flexibilität und Akzeptanz in der Verwaltung. Die Formen des Ehrenamts sind vielfältig und reichen von gewählten Mandaten im Gemeinderat bis hin zu vorübergehenden Tätigkeiten, wie beispielsweise Mitgliedschaften in Wahlausschüssen oder der Freiwilligen Feuerwehr.
Die Bedeutung dieser Ehrenämter wird durch die Verpflichtung zur uneigennützigen und verantwortungsbewussten Erfüllung hervorgehoben. Ein Rücktritt muss vom Gemeinderat beschlossen werden, um die rechtlichen Vorgaben einzuhalten. Schindelarz‘ beispielhafte Laufbahn zeigt, wie wertvoll und bereichernd das Ehrenamt für die Gemeinde und deren Entwicklung ist.
Die Anerkennung von Gabriele Schindelarz spricht für sich: 30 Jahre aktives Wirken im Gemeinderat sind nicht nur ein persönlicher Meilenstein, sondern auch ein Zeichen für die Stärke und Beständigkeit des ehrenamtlichen Engagements in Westhausen. Diese Ehrung unterstreicht die Bedeutung der Beteiligung der Bürger an der politischen Gestaltung ihrer Umgebung, was für die gesamte Gemeinde von Vorteil ist.
Schwäbische Post berichtet, dass …
Schwäbische.de ergänzt, dass …
Kommunalforum Sachsen erläutert die Grundlagen des Ehrenamts …