In Hessen wurden neue Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) festgestellt. Laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeine Zeitung betrifft dies mehrere Fundorte östlich der A5 und westlich der B3. Die betroffenen Gebiete werden derzeit mit Wärmebilddrohnen und Kadaversuchhunden abgesucht. Darüber hinaus wird die Errichtung von Zäunen östlich der A5 im Odenwald in Abstimmung mit Baden-Württemberg geprüft.
Derzeit wurden positive Fälle an einer ehemaligen Tongrube zwischen Bensheim und Heppenheim an der Bergstraße gemeldet. Seit dem Ausbruch der Seuche in Hessen im Sommer wurden insgesamt knapp 200.000 Hektar Fläche abgesucht, wobei 2.176 Wildschweinkadaver gefunden wurden. Davon waren 647 positiv auf das Virus getestet. Die meisten positiven Funde befinden sich im Kerngebiet des Kreises Groß-Gerau, während auch im Rheingau-Taunus-Kreis infizierte Tiere entdeckt wurden.
Maßnahmen zur Virusbekämpfung
Um die Ausbreitung des Virus zu minimieren, wird die Bevölkerung in den betroffenen Regionen gebeten, außerhalb der Ortschaften kein Silvesterfeuerwerk zu zünden. Die anhaltende Suche nach toten Tieren wird auch in der Weihnachtszeit fortgeführt, da die Lage als angespannt eingestuft wird.
Die Herausforderungen bei der Bekämpfung der ASP sind vielfältig. Die Übertragung des Virus erfolgt sowohl durch direkten Kontakt als auch indirekt, beispielsweise durch kontaminierte Futtermittel. Drohnen spielen hierbei eine entscheidende Rolle, wie Drohnenexpertise.de berichtete. Sie ermöglichen eine effiziente Überwachung großer Flächen und die Früherkennung von Kadavern mit Wärmebildkameras. Zudem können durch Drohnen die Bewegungen der Wildschweine überwacht werden, um Hotspots zu identifizieren und menschliche Risiken zu minimieren.